Auf dem fünften Rang der Prozessquoten-Tabelle erscheint die Barmenia – das Unternehmen aus Wuppertal führt durchschnittlich 5,53 Prozesse je 100.000 Versicherte. 86 Prozesse jährlich stehen im Schnitt für die Barmenia an – dies bei 1.550.945 Versicherten (davon sind mit Stand 2022 insgesamt 302.382 Personen Vollversicherte).

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Die Prozessquoten-Ränge sechs bis acht

Auf dem sechsten Rang der transparenten PKV-Unternehmen platziert sich die Concordia. Hier stehen im Schnitt 8,44 Prozesse je 100.000 Versicherte an bzw. zehn Prozesse pro Jahr. Die Concordia gehört zu den kleinen PKV-Unternehmen: 120.786 Personen sind bei dem Unternehmen mit Sitz in Hannover versichert (hierunter sind 18.666 Vollversicherte).

Hinter der Concordia platziert sich mit der Debeka der Marktführer auf dem siebten Rang der Rating-Tabelle. Die Debeka führt 10,47 Prozesse je 100.000 Versicherte bzw. 446 Prozesse im Jahr. 4.259.355 Personen sind bei der Debeka privat krankenversichert (unter ihnen 8.704.531 Vollversicherte).

Auf Rang acht der Rating-Tabelle landet die SDK aufgrund von 18,09 Prozessen je 100.000 Versicherte bzw. aufgrund von durchschnittlich 114 Prozessen im Jahr. Beim Unternehmen aus Fellbach sind 632.299 Personen privat krankenversichert. 147.985 dieser Personen haben eine Vollversicherung.

Die Prozessquoten-Ränge neun bis zwölf

Die nun vorgestellten Versicherer mögen ungünstige Prozessquoten haben – und zwar insbesondere im Vergleich zu den Prozessquoten-Siegern. Dennoch sei daran erinnert: Die Unternehmen zeichnen sich schon dadurch aus, dass sie ihre Quoten veröffentlichen. Zum einen ist nicht auszuschließen, dass andere PKV-Unternehmen noch schlechtere Quoten haben. Zum anderen gehen die Unternehmen transparent mit ihren Quoten um.

Auch sei daran erinnert, dass kleine Bestände Ausreißer bei den Quoten produzieren können, da schon wenige Prozesse große Auswirkungen auf die Quoten haben. Das gilt besonders für die Alte Oldenburger, die zu den kleinen PKV-Versicherern zählt. Mit diesen Einwänden seien nun die Ränge neun bis zwölf bei den PKV-Prozessquoten vorgestellt.

Auf Rang neun liegt die Allianz: 19,76 Prozesse führt sie je 100.000 Versicherte bzw. durchschnittlich 544 Leistungsprozesse im Jahr. Bei Deutschlands Versicherungsriesen sind 2.753.597 Personen privat krankenversichert (Durchschnitt 2018-2022). 564.792 Personen besitzen eine Vollversicherung (Stand 2022).

Rang zehn bei den Prozessquoten nimmt die LVM ein. Der Landwirtschaftliche Versicherungsverein Münster hat eine Quote von 20,53 Prozessen je 100.000 krankenversicherte Personen bzw. einen Schnitt von 81 Prozessen im Jahr. 3.96.565 Personen sind bei der LVM versichert (Durchschnitt 2018 bis 2022); 79.518 Personen besitzen eine Vollversicherung (Stand 2022).

Der vorletzte der transparenten Krankenversicherer ist die Signal Iduna: Diese führt 22,40 Leistungsprozesse je 100.000 Versicherte. Im Jahr stehen beim Unternehmen aus Dortmund durchschnittlich 554 Prozesse an. Insgesamt 2.514.017 PKV-Versicherte hat die Signal Iduna (Durchschnitt 2018 bis 2022), darunter 623.470 Personen mit Vollversicherung (Stand 2022).

Schlusslicht der transparenten Versicherer ist die Alte Oldenburger: Diese führt 29,70 Leistungsprozesse je 100.000 Versicherte bzw. durchschnittlich 47 Prozesse im Jahr. Beim Unternehmen mit Sitz in Vechta sind 158.927 Personen krankenversichert, darunter 52.621 Personen mit Vollversicherung.

Hintergrund: Einmal jährlich trägt der traditionsreiche MAP-Report Fakten und Kennzahlen aus den PKV-Teil-Ratings zu einem großen Gesamtrating der PKV-Unternehmen zusammen. Die Teilbereiche beziehen sich auf den Service, den Vertrag sowie auf Bilanzkennzahlen. Das aktuelle "Rating Private Krankenversicherung" trägt die Nummer 932 und kann kostenpflichtig auf der Webseite der Analyseexperten bestellt werden.

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Neben Rating-Ergebnissen und einer Darstellung des Vorgehens bei der Bewertung machen die Experten auch wieder eine Vielzahl wichtiger Kennzahlen zur Privaten Krankenversicherung zugänglich. Die Gesamtzahl der Versicherten in unserem Beitrag ist die Durchschnittszahl der Jahre 2018 bis 2022. Für die Zahl der Vollversicherten wurden aus praktischen Gründen aber nur die aktuellen Werte von 2022 genommen – dies, um eine ungefähre Vorstellung des Anteils der Vollversicherten unter allen Versicherten der genannten Unternehmen abzubilden.

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