Die Generali hat am Dienstag ihr Konzernergebnis für das erste Halbjahr 2023 vorgestellt: folglich die Bilanz von Jahresanfang bis zum zum 30. Juni 2023. Und kann dabei durchaus gute Zahlen vermelden. Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen um 3,6 Prozent auf 42,2 Milliarden Euro. Auch das operative Ergebnis konnte der Versicherer aus Triest beachtlich steigern: Es wuchs um satte 28 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro. „Die ausgezeichneten Ergebnisse des ersten Halbjahres 2023 sind ein weiterer Beweis für die Wirksamkeit unserer Strategie ‚Lifetime Partner 24: Driving Growth' und zeigen, dass die Generali zunehmend profitabel, diversifiziert und widerstandsfähig ist und über eine starke Finanzposition verfügt“, positioniert sich Konzernchef Philippe Donnet.

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Geschäftszahlen der Generali im ersten Halbjahr 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraumgenerali.com

Wachstum vor allem getrieben vom Schaden- Unfallsegment

Beim Blick auf die Details zeigt sich jedoch, dass in den Sparten recht unterschiedliche Ergebnisse erzielt wurden. So konnten die Prämieneinnahmen in der Schaden- und Unfallversicherung um 10,6 Prozent gesteigert werden, sodass 16,35 Milliarden Euro an Bruttobeitrag eingenommen werden konnten. Hier verbesserte sich das operative Ergebnis um 85,7 Prozent und stieg auf mehr als 1,85 Milliarden Euro. Ein Grund sind weniger Schäden. Die Schadenquote verbesserte sich um -5,4 Prozentpunkte auf 91,6 Prozent. Hier gilt vereinfacht: Je niedriger, desto besser. Eine Schadenquote über 100 Prozent bedeutet, dass der Versicherer im engeren Versicherungsgeschäft mehr für Schäden und Verwaltung ausgeben muss, als er an Beitrag einnimmt.

Anders sieht die Bilanz hingegen in der Lebensversicherung aus. Das Betriebsergebnis verschlechterte sich um 3,5 Prozent auf 1,813 Milliarden Euro. Die Marge aus dem Neugeschäft („New Business Margin“) verbesserte sich um 0,31 Prozentpunkte auf 5,81 Prozent, wobei der Versicherer auch von den steigenden Zinsen am Kapitalmarkt profitieren konnte.

Das operative Ergebnis des Segments Asset & Wealth Management belief sich auf 498 Millionen Euro (+1,3%) mit einem starken Beitrag der Banca Generali.

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Nettoabflüsse bei den Spareinlagen von -6,23 Milliarden Euro „standen im Einklang mit der Strategie der Gruppe, ihr Lebensversicherungsportfolio neu zu positionieren, und spiegelten auch die in den Bankenkanälen in Italien und in Frankreich beobachteten Branchentrends wider“, berichtet die Generali weiter.

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