Aber es gab auch Gewinner des Jahres 2022. Die Continentale konnte mit ihrer Leben-Tochter wachsen: um 9,6 Prozent legten die Beiträge gegenüber dem Vorjahr zu. Ebenfalls vergleichsweise größere prozentuale Beitragssprünge machten die Deutsche Ärzteversicherung (7,1 Prozent), WWK (5,2 Prozent) und Swiss Life (4,6 Prozent).

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Bei den Verlierern gibt es weitaus größere Einschnitte. Die Hansemerkur hatte in 2021 noch um 94,3 Prozent zulegen können. Anno 2022 rutschte der Hamburger Versicherer von 1,27 Milliarden Euro um 70,9 Prozent auf 368,4 Millionen Euro ab. Weitere größere prozentuale Beitragsverluste mussten Provinzial Rheinland (-31,5 Prozent), Ideal Leben (-25,6 Prozent) und neue Leben (-23,5 Prozent) hinnehmen.

Die größten deutschen Lebensversicherer nach Bruttobeitrag:

  1. Allianz (21,45 Milliarden Euro)
  2. R+V (7,27 Milliarden)
  3. Generali (6,0 Milliarden)
  4. Debeka (3,86 Milliarden)
  5. Zurich Deutscher Herold (3,02 Milliarden)
  6. Alte Leipziger (2,97 Milliarden)
  7. Bayern Versicherung (2,93 Milliarden)
  8. Axa (2,49 Milliarden)
  9. Nürnberger (2,28 Milliarden)
  10. Proxalto (2,15 Milliarden)

Die GDV-Zahlen zeigen, dass die Abhängigkeit der Branche vom Einmalbeitrags-Geschäft rückläufig ist. Die laufenden Beiträge bleiben mit 63,1 Prozent (56,7 Prozent) der größte Teil der Einnahmen. Einmalbeiträge kommen auf 30,2 Prozent (37,2 Prozent) und Zusatzversicherungen machten 6,7 Prozent (6,1 Prozent) der Beiträge aus. Das ist nicht überraschend. Denn einige Unternehmen haben ihr Geschäft mit Einmalbeiträgen in den vergangenen Jahren bewusst heruntergefahren. Die neuen Verträge in 2022 teilten sich auf knapp 3,155 Millionen Verträge mit laufenden Beiträgen und 1,256 Millionen Verträge gegen Einmalbeitrag auf.

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