Die Talanx-Gruppe hat einen Spezialversicherer gegründet. Das neue Unternehmen ist ein Joint Venture der Talanx-Töchter Hannover Rück SE und HDI Global SE. Während der Rückversicherer Hannover Rück 49,8 Prozent der Anteile an der neuen Gesellschaft hält, hat der Industrieversicherer HDI Global SE mit 50,2 Prozent die Mehrheit der Aktien. Unter der Flagge HDI Global Specialty hat der neue Marktteilnehmer bereits zum Jahresbeginn die Geschäftstätigkeit aufgenommen. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

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Das neue Unternehmen werde Versicherungslösungen für die Bereiche Accident & Health, Aviation, Crime & Crisis Management, Cyber, Energy, Financial Lines, Mining, Political Risk, Pet & Farmpack sowie Sport & Leisure anbieten. Die Produkte sollen Industrieunternehmen und Konzernen sowie kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) angeboten werden.

„Etwas vereinfacht ausgedrückt, zeichnen wir vor allem solche Risiken, an denen sich herkömmliche Erstversicherer nicht unbedingt beteiligen würden. Dazu zählen zum Beispiel große Konzert-Tourneen, internationale Fußball-Vereine und Profi-Sportler. Der Grund dafür liegt oft darin, dass ihnen die dafür notwendigen spezialisierten Underwriter fehlen, die diese besonderen Risiken bewerten und dafür Versicherungslösungen erstellen können“, erklärt Richard Taylor, der neue Chief Marketing Officer des Unternehmens und frühere Londoner Niederlassungsleiter der HDI Global SE.

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Der Versicherer hat seinen deutschen Hauptsitz natürlich in Hannover. Über das Netzwerk des Industrieversicherers HDI Global sollen die Märkte in mehr als 150 Ländern erschlossen werden. Insgesamt hat der Spezialversicherer durchaus ambitionierte Ziele. So solle das Prämienvolumen bis zum Jahr 2022 auf etwa 2,1 Milliarden Euro steigen. Aktuell liege das Prämienvolumen bei rund 1,2 Milliarden Euro.

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