Im Dezember 2017 war die myLife Lebensversicherung AG noch beim Maklerpool BCA eingestiegen. Damals hatte der, auf Netto-Produkte spezialisierte, Versicherer zehn Prozent minus eine Aktie am Maklerdienstleister mit 9.500 angeschlossenen Vermittlern übernommen. Damit hatte sich das Unternehmen zu denen bisherigen Aktionären aus der Branche um die Versicherer Barmenia, Ideal, Signal Iduna, Volkswohl Bund und Stuttgarter Versicherung gesellt.

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Nun vermeldet myLife die eigene Übernahme. Das Unternehmen werde künftig der Inlife Holding Deutschland zugehören. Diese ist eine Tochtergesellschaft einer familiengeführten und auf Investments im Lebensversicherungsbereich fokussierten Unternehmens-Gruppe mit Sitz in der Schweiz. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Der Versicherer MyLife hat seine Wurzeln in der Göttinger Gruppe, die auf dem grauen Kapitalmarkt tätig war und mit ihrer Milliarden-Insolvenz einen der größten Anlegerskandale auf dem deutschen Kapitalmarkt verursachte. Der Versicherer selbst wurde 2006 unter dem Namen Gutingia vom belgisch-niederländischen Finanzkonzern Fortis übernommen. 2011 ging das Unternehmen an den Finanzinvestor Augur und erhielt 2012 seinen aktuellen Namen.

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Doch nun hat der Risiko-Kapitalgeber Augur den Lebensversicherer abgestossen. Dazu hätten beide Seiten eine Vereinbarung zur Übernahme unterzeichnet. Das Geschäft sei in Zusammenarbeit mit der Investmentfirma SALU Capital abgewickelt worden. Zum Kaufpreis sowie zu den weiteren Details wurde Stillschweigen vereinbart, heißt es weiter. Allerdings bestehe die Übernahme noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).

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