Bereits im März wurde durch einen Bericht der Süddeutschen bekannt, dass Carsten Maschmeyer einen Prozeß gegen die Schweizer Privatbank J. Safran Sarasin plant. Grund für die Klage sollen in einen Fonds angelegte Gelder sein. Über 40 Millionen Euro soll Maschmeyer in den umstrittenen Fonds Sheridan investieret haben. Die Bank weigert sich, sein angelegtes Geld vollständig zurückzuzahlen.

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Mit seiner Klage ist Carsten Maschmeyer nicht alleine, betroffen ist ebenfalls der Gründer der gleichnamigen Drogeriekette Erwin Müller. Müller hatte ebenfalls über 50 Millionen Euro über die Privatbank Sarasin investiert. Mit der Klage von Müller auf Zurückzahlung der Gelder beschäftigt sich bereits das Landgericht Ulm. Eine Entscheidung des Gerichts steht noch aus.

Der Fonds Sheridan steht bereits im Visier der Finanzaufsicht. Durch die Ausnutzung von Steuerlöchern sollen dem Bund Steuereinnahmen in Milliardenhöhe verloren gegangen sein. Mit sogenannten Cum-Ex-Deals wurden die Steuern für die Transaktionen minimoniert. Der Fonds handelte in kurzen Zeitabständen Aktion mit (Cum) und ohne (Ex) Dividenden. Die Gesetzeslücke, die einen Handel zu Lasten der Steuerzahler erlaubte, wurde 2011 geschlossen. Die Bank will deshalb nicht alle Gelder zurückzahlen.

Nach dem Bericht der Bild steht Maschmeyer und seine Familie unter Polizeischutz. Von den Morddrohungen will er sich nicht einschüchtern lassen. Die Klage gegen die Bank J. Safran Sarasin will er fortsetzen. Seine Lebensgefärtin Veronica Ferres sowie Schalke-Boss Clemens Tönnies und HSV-Trainer Mirko Slomka sollen ebenfalls Millionen-Summen in den Fonds bei der Schweizer Bank investieret haben.

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