Welche Versicherer schaffen es, nicht nur mit ihren Produkten, sondern auch mit ihrem Auftritt und Erscheinungsbild zu überzeugen? Diese Frage stand im Mittelpunkt der umfangreichen ServiceValue-Studie „Marken-Champions 2025“. Versicherungsbote stellt in einer neuen Bildstrecke die bestplatzierten Anbieter vor – Versicherer, die als "Marke" am stärksten punkten können.
Hintergrund: Versicherer als Marke – das ist eine besondere Herausforderung. Verkauft wird in erster Linie ein Versprechen für die Zukunft: Schutz, Sicherheit und Verlässlichkeit, wenn es darauf ankommt. Dieses Versprechen wird jedoch erst dann wirklich eingelöst, wenn Kundinnen und Kunden im Schaden- oder Leistungsfall positive Erfahrungen machen. So entsteht ein Markenbild, das sich nicht allein aus Werbekampagnen speist, sondern auch aus Servicequalität, Kulanz, digitaler Erreichbarkeit und dem Gefühl, in guten Händen zu sein.
Wie aber sind Versicherer als Marke aufgestellt? Antworten liefert die Studie „Marken-Champions 2025“ von ServiceValue und WELT. Sie macht die öffentliche Wahrnehmung messbar – und vergleicht nicht nur Versicherer untereinander, sondern auch mit Unternehmen der freien Wirtschaft. Dadurch zeigt sich, welche Anbieter im Gesamtumfeld besonders positiv auffallen und ihre Marke auch jenseits der eigenen Branche behaupten können.
Was wurde gemacht
Grundlage der Untersuchung ist eine bevölkerungsrepräsentative Online-Befragung der ServiceValue GmbH, durchgeführt im Auftrag der WELT. In die Gesamtstudie „Marken-Champions 2025“ flossen über eine Million Verbraucherurteile zu mehr als 2.600 Unternehmen aus 188 Branchen ein – darunter auch die Teilkategorie „Versicherer“. Bewertet wurden ausschließlich Unternehmen, die den Befragten bekannt sind.
Im Zentrum stand die Frage:
„Bitte geben Sie an, welche Unternehmen/Marken Sie persönlich in ihrem Auftritt und Erscheinungsbild begeistern!“
Zur Auswahl standen drei Antwortmöglichkeiten:
- „Ja, diese Marke begeistert mich in ihrem Auftritt und Erscheinungsbild!“
- „Nein, diese Marke begeistert mich nicht in ihrem Auftritt und Erscheinungsbild!“
- „Ich kenne diese Marke nicht.“
In die Auswertung flossen nur eindeutige Urteile („Ja“ oder „Nein“) von Befragten ein, die das jeweilige Unternehmen kennen. Aus dem Anteil der positiven Rückmeldungen („Ja“) an allen gültigen Bewertungen wurde der Brand Fascination Score (BFS) berechnet – ein Prozentwert, der angibt, wie groß der Anteil begeisterter Kundinnen und Kunden ist.
Der BFS wird nicht innerhalb der Branche, sondern im direkten Vergleich mit allen anderen Unternehmen und Marken aus sämtlichen untersuchten Branchen ermittelt. Auf dieser Basis entsteht ein branchenübergreifendes Gesamtranking. Die 600 bestplatzierten Unternehmen erhalten eine Auszeichnung in drei Abstufungen:
- Gold-Rang: Plätze 1 bis 200
- Silber-Rang: Plätze 201 bis 400
- Bronze-Rang: Plätze 401 bis 600
Unterhalb von Rang 600 wird keine Auszeichnung vergeben – auch dann nicht, wenn ein Versicherer innerhalb seiner Branche vergleichsweise gut abschneidet. Zusätzlich wird pro Branche der bestplatzierte Anbieter als Branchensieger gekennzeichnet – eine ergänzende Anerkennung, die jedoch keinen Medaillenrang ersetzt.
Was beachtet werden muss
Anders als bei spartenspezifischen Rankings umfasst die Kategorie „Versicherer“ in dieser Studie ein sehr breites Spektrum. In der Auswertung treten Allrounder mit nahezu vollständiger Produktpalette – wie große Komposit- und Lebensversicherer – direkt gegen Spezialisten aus einzelnen Sparten an. Dazu gehören Kfz- und Mobilitätsanbieter, Krankenversicherer, Regionalversicherer, Direktanbieter sowie Konzerntöchter mit Nischenfokus. Diese Vielfalt macht die Ergebnisse interessant, erschwert aber auch die direkte Vergleichbarkeit:
- Ein Krankenversicherer wird von seinen Kundinnen und Kunden in ganz anderen Situationen erlebt als ein reiner Kfz-Versicherer.
- Mobilitätsspezialisten profitieren teils von einer starken Dachmarke oder Zusatzleistungen außerhalb klassischer Versicherungslösungen.
- Regionale Anbieter treten mit lokalem Vertriebsnetz und starker Verwurzelung an, während Direktversicherer eher auf digitale Services und schlanke Prozesse setzen.
Die Studie misst zudem ausschließlich die Begeisterung für Auftritt und Erscheinungsbild – nicht die Produktbreite oder das Preis-Leistungs-Verhältnis. Ein hoher Rang bedeutet daher nicht automatisch, dass der Anbieter in allen Versicherungssparten tätig ist oder dort Spitzenwerte erzielt. Vielmehr spiegelt er wider, wie positiv das Markenbild in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Weitere Ergebnisse und ein Studiensteckbrief sind auf der ServiceValue-Webseite verfügbar.