Corona: Drei von vier Versicherern deutlich eingeschränkt

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Die Umstellung auf Home-Office-Lösungen erlebten viele Versicherer als Herausforderung. Den Mitarbeitern ging es dabei ganz ähnlich. 35 Prozent der Befragten gaben an, wegen Corona das erste Mal im Home-Office gearbeitet zu haben. Dabei erreichten aber nur 58 Prozent ihre normale Produktivität. 21 Prozent gaben gar an, nur maximal 50 Prozent ihrer Produktivität zu erreichen. Als wichtigster Grund dafür wurde der fehlende spontane Austausch mit Kollegen genannt (56 %). Gefolgt von Prozessschritten mit physischen Dokumenten (37 %).


Trotz dieser Hemmnisse würden 97 Prozent jener Mitarbeiter, die bereits Erfahrungen im Home-Office haben, auch nach der Corona-Krise von zu Hause aus arbeiten. Differenzierter fällt das Ergebnis bezüglich der möglichen Arbeitszeit im Home-Office aus. So würden 43 Prozent gern so viele Tage wie möglich von zu Hause aus arbeiten. 30 Prozent maximal die Hälfte ihrer Arbeitszeit und 20 Prozent nicht mehr als einen Tag in der Woche.

Wie sich Kundenwünsche seit Corona geändert haben

Frank Gehrig, Partner von Simon Kucher, plädierte dafür, die Krise als Chance zur Veränderung zu verstehen und genau zu beobachten, welche neuen Kundenbedürfnisse sich aus der Corona-Krise entwickelt hätten. Auch dazu wurden die Mitarbeiter der Versicherer in der Studie befragt. So stimmten 79 Prozent der Befragten der Aussage zu, dass die Erwartungshaltung der Kunden in Richtung digitaler Kommunikation und papierloser Prozesse durch die Corona-Krise gestiegen sei. Dass der Kundenwunsch nach kontaktloser Kommunikation auch über die Krise hinaus bestehen bleiben wird, glauben 76 Prozent der Befragten.