Tesla wird Versicherer

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Fans der Elektro-Sportwagen können freilich schon heute einen sehr passgenauen Versicherungsschutz erhalten. „InsureMyTesla“ heißen die Verträge, mit denen Tesla in vielen Staaten Policen anbietet. Allerdings ist man dabei noch auf Versicherer als Kooperationspartner angewiesen. In Deutschland ist das die Bavaria Direkt, ein Versicherer der Sparkassen Gruppe. Sie werden über den Versicherungsmakler Marsh angeboten. Für Gruppentarife kooperiert Tesla unter anderem mit der Alten Leipziger.

Die Kasko-Tarife sind auf Elektroautos zugeschnitten. Laut tesla.com beinhalten sie einen Autopilot-Rabatt sowie Schutz vor Batterieschäden und Diebstahl des Ladekabels. Doch ein Problem sind die hohen Kosten: Einzelne Kaskoschäden sind bei Elektroautos teurer als bei herkömmlichen PKW, wie aus einem Anschreiben der Deutschen Gesellschaft für Versicherungsoptimierung (DGVO) an Tesla-Kunden hervorgeht. Die Reparatur der E-Autos kostet rund 25 Prozent mehr als bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor (der Versicherungsbote berichtete).

Batterie defekt: oft Totalschaden

Die hohen Preise für die Reparatur resultieren auch aus den teuren Teilen. Geht etwa die Batterie kaputt, sei das häufig ein Totalschaden, weil die Rest-Speicherkapazität kaum in einen Wertverlust umzurechnen ist. Hierbei muss aber bedacht werden, dass Elektroautos rund ein Viertel weniger Unfälle erzeugen, weil die Fahrer solcher PKW oft umsichtiger sind, wie Joachim Müller, Vorstandsmitglied der Allianz, vor einem Jahr der „Süddeutschen Zeitung“ berichtete. Bedeutet: Niedrigere Haftpflicht-Schäden, aber höhere Kaskokosten.