Anlagebetrug - Finanzberater prellt Anleger um 1,8 Millionen Euro

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Ein Finanzberater wurde wegen Betrugs zu drei Jahren Haft verurteilt. Der Angeklagte hatte Anleger in 15 Fällen um insgesamt 1,8 Millionen Euro erleichtert.

Ein Finanzberater aus dem beschaulichen Schelklingen im Alb-Donau-Kreis musste sich gestern vor dem Landgericht in Ulm verantworten. Der ehemalige Bankangestellte hatte als selbstständiger Finanzberater von Freunden und Verwandten Geld eingesammelt.

Gelockt wurden die Anleger mit hohen Renditen von bis zu 20 Prozent. Darüber berichtet die "Südwest Presse". Wie die Zeitung berichtet, hatte der Mann ein Schneeballsystem aufgebaut. Doch dass war ihm spätestens jetzt vor Gericht zum Verhängnis geworden.

Da er Geld brauchte, hatte der Mann versucht den Betrag aus dem Aktiendepot eines Kunden bei der Augsburger Aktienbank AG auf sein eigenes privates Girokonto zu transferieren. Dies sei angeblich im Auftrag des Kunden geschehen. Auch für diesen Delikt, einen versuchten Betrug in Tateinheit mit Urkundenfälschung, musste er sich nun verantworten.

Die Richter am LG Ulm sahen es als erwiesen an, dass der Angeklagte Anleger in 15 Fällen um in Summe 1,8 Millionen Euro gebracht hatte. Dafür muss er nun eine Freiheitsstrafe von drei Jahren absitzen. Überdies muss der Mann aus Baden-Württemberg 1,5 Millionen Euro an ehemalige Kunden zurückzahlen. Weitere rund 3.100 Euro stehen der Augsburger Aktienbank zu. Das Urteil ist indes noch nicht rechtskräftig.