Blockchain-Initiative wächst

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Das Versicherer-Initiative B3i von Munich Re, Swiss Re, Allianz und anderen Unternehmen, die die Blockchain-Datentechnologie voranbringen will, wächst um einige neue Mitglieder, meldet die Agentur Reuters. Aber nicht nur große Namen sollen B3i erweitern. Die Initiative will mit der Blockchain einen völlig neuen Standard bei Daten und Kommunikation schaffen.

Die Blockchain (hier erklärt) mit ihrer Datenkette könnte als Handelsstandard der Zukunft eine ähnliche Rolle einnehmen wie das SWIFT-System, mit dem die Banken das Geld ihrer Kunden zirkulieren lassen, buchen und letztlich Konten abrechnen. Im Jahr 2018, meldet Reuters, könnte mit der Blockchain ein neues System errichtet werden, mit dem Verträge verwaltet, Forderungen und Guthaben gebucht werden.

Daten nur in einer Version, aber auf tausenden Servern gespeichert

Die Versicherungswirtschaft könnte mit der Blockchain gemeinsam mit Vertragspartnern weltweit Informationen transparent aufzeichnen. Vor allem gleichartig, werde betont. Reuters berichtet, dass es nach den Terroranschlägen des 11. September 2001 in New York deswegen Streit um 3,5 Milliarden US-Dollar Schäden gab, weil Versicherungsverträge in verschiedenen Textentwürfen kursierten.

Solche Disparitäten sollen bei der Blockchain nicht mehr möglich sein. Wenn Daten nur in einer Version gehalten werden, kann sich das Problem verschiedener Versionen von Verträgen nicht wiederholen. Da die neue Technologie nur eine online für alle Beteiligten einsehbare Datenkette mit Informationspaketen (den Blocks) erlaubt. Veränderungen an den Daten werden nur möglich, wenn die auf viele Server weltweit abgelegte Kette von diesen Servern auch genehmigt wird. Man kann mit krimineller Energie vielleicht einen Server manipulieren, aber nicht Hunderte.

Nun wird die Blockchain-Initiative B3i wachsen; neue Mitglieder würden in den kommenden Wochen präsentiert. Die wichtigsten Mitglieder von b3i sind die Munich Re, Swiss Re, und die Erstversicherer Aegon, Allianz und Zurich.