„Mit der Zeitumstellung ist der Berufsverkehr wieder mehr in die Zeit der Dämmerung gerückt, wenn viele Wildtiere auf Nahrungssuche sind. Das bedeutet erhöhte Kollisionsgefahr“, warnt die stellvertretende GDV-Hauptgeschäftsführerin Anja Käfer-Rohrbach.

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In Waldabschnitten und an Feldrändern sollten Autofahrer besonders in den Morgenstunden und während der Dämmerung vorsichtig fahren und immer bremsbereit sein. „Je höher die Geschwindigkeit, desto größer ist die Wucht, mit der Wild in den Pkw einschlägt“, so Käfer-Rohrbach. Trotzdem seien riskante Ausweichmanöver nicht ratsam: „Die Kollision mit einem anderen Auto oder einem Baum ist in der Regel gefährlicher als der Zusammenprall mit einem Wildtier“, sagt Käfer-Rohrbach. Ist ein Aufprall nicht mehr vermeidbar, sollte eine Vollbremsung mit festgehaltenem Lenkrad erfolgen.

Wenn Fahrer Wildtiere auf der Straße sehen, sollten sie das Licht abblenden, bremsen und hupen – so können die Tiere in der Regel verscheucht werden. „Fernlicht oder die Lichthupe sollten hingegen nicht genutzt werden, da geblendete Tiere nicht weglaufen, sondern stehen bleiben“, so Käfer-Rohrbach.

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Im Jahr 2022 zählten die deutschen Kfz-Versicherer rund 265.000 Wildunfälle mit kaskoversicherten Pkw. Dabei entstanden Schäden in Höhe von über 950 Millionen Euro – fast 3.600 Euro pro Unfall (Versicherungsbote berichtete).

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