Hannoversche Leben fast mit voller Punktzahl
In Summe konnten die Lebensversicherer maximal 1.000 Punkte erreichen. Mit dem besten betriebswirtschaftlichen Ergebnis setzte sich die Hannoversche Leben an die Spitze, die 950 von 1.000 möglichen Punkten erzielen konnte. Es folgt die LV 1871 mit 800 erzielten Punkten vor der WWK Leben mit 700 Punkten (siehe Tabelle). Am schlechtesten im Teilnehmerfeld der elf Versicherer schneidet hingegen die Volkswohl Bund Leben mit 400 Punkten und der betriebswirtschaftlichen Note "vier" ab: ein Grund für dieses vergleichsweise schlechte Abschneiden sei die sehr niedrige Verlustreserve, berichtet Weinmann.
- Lebensversicherung: Hannoversche Leben, LV 1871 und WWK beste Versicherungsvereine
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Das Fazit fällt mit Blick auf Versicherungsvereine positiv aus: Insgesamt erzielen die Versicherungsvereine nach Interpretation des Analysten „ein sehr solides Ergebnis“. Die Tabelle sehe überzeugend aus, und wenn man nur danach gehe, gebe es aktuell keine Probleme bei den ausgewerteten VVaG.
Aber Weinmann sieht auch Schatten. Er verweist darauf, dass sich die HanseMerkur „nach einem beispiellosen Neugeschäftseinbruch“ aus dem Teilnehmerfeld verabschiedet habe. Auch die Signal Iduna Leben stehe nicht mehr für den Konkurrenzvergleich zur Verfügung, da sie sich im internen Run-off des Versicherers befinde. Auch sei die HUK-Coburg Leben wiederholt auf Ertragszuschüsse ihrer Mutter-Holding angewiesen gewesen: eine Finanzspritze von 56,6 Millionen Euro erhielten die Franken vom Mutterkonzern, mehr als im Jahr zuvor. „Ist da nicht eine Korrektur notwendig und wie?“, fragt Weinmann.
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Hohe Beteiligungsquoten zugunsten der Kundinnen und Kunden können zudem ein Problem darstellen, wenn diese gesetzlich erzwungen sind und das Unternehmen betriebswirtschaftlich nicht gut dasteht, gibt Weinmann zu bedenken. Er berichtet von „Teilhabequoten von 100 Prozent oder annähernd 100 Prozent“. Seien diese nicht gesondert zu behandeln, wenn sie auf die Mindestzuführungsverordnung (MindZV) zurückzuführen sind? „Wenn man so will, handelt es sich um eine „Zwangsteilhabe“, die der Unternehmensleitung Fesseln anlegt. Ein verbesserungswürdiges betriebswirtschaftliches Ergebnis wird durch den „Mittelabfluss“ an das Kollektiv noch geschwächt“, schreibt der Experte.
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