Bei den Netto-Geldvermögen pro Kopf liegen die USA mit umgerechnet 253.450 Euro uneinholbar an der Spitze, gefolgt von der Schweiz (238.780 Euro) und Dänemark (163.830 Euro). Zu Deutschland klafft da schon eine gewaltige Lücke: Die Bundesrepublik platziert sich nur auf Rang 19 mit 63.540 Euro pro Kopf.

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Nettogeldvermögen pro Kopf nach ausgewählten Ländern 2022 (in Euro).Allianz Global Wealth Report 2023

Regionale Unterschiede: Die Welt legt ihr Vermögen unterschiedlich an

Die Studie zeigt auch, dass die Präferenzen, wie die Bürgerinnen und Bürger ihr Vermögen mehren und bewahren wollen, weltweit sehr unterschiedlich sind. Betrachtet man das weltweite Geldvermögen, so waren Aktien bzw. Wertpapiere der klare Gewinner: Ihr Anteil am globalen Portfolio stieg um fast sechs Prozentpunkte auf 41 Prozent des gesamten Geldvermögens. Versicherungen/Renten verloren dagegen fast sechs Prozentpunkte auf 27 Prozent, während sich die Bankeinlagen behaupten konnten (+1 Prozentpunkt auf 30 Prozent).

Auffällig sind jedoch die Unterschiede zwischen den Regionen. So spielen Versicherungen und private Renten in Osteuropa kaum eine Rolle, während sie in Westeuropa (und auch in Australien) die dominierende Anlageklasse darstellen: Hier sei daran erinnert, dass die Deutschen rund 82,7 Millionen Lebensversicherungs-Verträge halten. Ähnliches gilt für Bankeinlagen: Während sie in Amerika nur eine geringe Rolle spielen, sind sie in Osteuropa und Asien das beliebteste Sparinstrument - mit Ausnahme von China, wo sogenannte Wealth-Management-Produkte in der Vergangenheit sehr beliebt waren. Die Amerikaner setzen dagegen vor allem auf Wertpapiere, insbesondere Aktien und Investmentfonds (siehe Grafik).

Allianz Global Wealth Report 2023

Hintergrund: Die Vermögensstudie enthält Daten zum Geldvermögen und zur Verschuldung der privaten Haushalte in 57 Ländern. Diese Länder repräsentieren den Angaben zufolge 91 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung und 72 Prozent der Weltbevölkerung. Berücksichtigt werden Bargeld, Bankeinlagen, Wertpapiere sowie Ansprüche gegenüber Versicherungen und Pensionskassen, nicht aber Immobilien. Die Studie

wurde auf allianz.com veröffentlicht

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