Die HanseMerkur ist so aufgestellt, dass sie jeden Tag flexibel auf Marktentwicklungen reagieren kann. Mit der HanseMerkur Trust (HMT) und der HanseMerkur Grundvermögen (HMG) verfügen wir über eine hohe Expertise im Asset Management. Mit einem Ergebnis von 35,8 Mio. EUR vor Steuern erreichten die Asset-Management-Gesellschaften 2022 eine neue Rekordhöhe (+ 31,1%). Vor dem Hintergrund eines zinsdrehenden Marktes wird im laufenden Geschäftsjahr insbesondere die HMT verstärkt Drittgeschäft zeichnen. Generell gilt für die HMT, dass Aktienexposure niemals ohne Absicherung eingegangen wird. Weiterhin fühlen wir uns mit der Allokation der Assetklasse Alternatives (PD) gut positioniert, weil in der Assetklasse Alternatives immer noch sehr attraktive Renditen zu erzielen sind und hierdurch die Volatilität der Kapitalanlage reduziert werden kann.

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Die Bundesregierung bereitet eine umfassende Gesundheitsreform vor, auch wegen explodierender Kosten im GKV-System. Unser Eindruck: Die private Krankenversicherung spielt in der Debatte bisher keine Rolle. Welche Baustellen sollte der Gesetzgeber in der PKV angehen? Wo sehen Sie Reformbedarf?

Die PKV ist ein wichtiger und fester Bestandteil der Gesundheitsversorgung in Deutschland und Innovationstreiber für das Gesamtsystem. Sie stabilisiert das Krankenversicherungssystem ohne jeglichen Steuerzuschuss. Mit jedem Euro der PKV-Wertschöpfung ergeben sich in der Gesamtwirtschaft zusätzlich 1,90 €. Ein praktisches Beispiel: Niedergelassene Ärzte generieren im Durchschnitt circa 55.000 EUR im Jahr an Umsatz mit Privatpatienten; dies entspricht dem Durchschnittsgehalt von 1,75 medizinischen Fachangestellten, die der Arzt davon bezahlen kann. Gleichwohl ist die große Mehrheit der Bürger in der GKV versichert, das spiegelt sich dann auch in der politischen Akzentuierung wider.

Reformbedarf sehen wir vor allem in der Pflege, die sinnbildlich für andere Herausforderungen im Gesundheitswesen steht: Der vorliegende Entwurf der Pflegereform löst die Finanzprobleme der Sozialen Pflegeversicherung nicht, sondern verschärft sie sogar. Es fehlt eine nachhaltige Finanzierungsstrategie für unsere alternde Gesellschaft. Dringend nötig ist ein Ausbau der privaten und betrieblichen Pflegevorsorge. Nur so kann eine kapitalgedeckte Demografiereserve aufgebaut werden.

Aktuell wird viel über den Fachkräftemangel diskutiert, auch bei den Versicherern und im Vertrieb herrscht ein hoher Altersschnitt: Makler beispielsweise sind im Schnitt Mitte 50. Und das, obwohl eine Ausbildung in der Versicherungsbranche sehr gut vergütet wird. Wie können junge Fachkräfte für die Versicherungsbranche gewonnen werden? Hat die HanseMerkur bereits Initiativen, um Nachwuchs zu werben?

Der Altersschnitt der Makler in der Versicherungsbranche ist insgesamt tatsächlich recht hoch. Eine jüngere Altersstruktur gibt es hingegen bei den strukturierten Vertrieben, von wo viele unserer Makler stammen. Wichtig zu betonen ist in diesem Zusammenhang: Der Maklerberuf gehört nicht zu den klassischen Ausbildungsberufen. Wir bilden Makler nicht aus, jedoch stetig weiter.

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Bezogen auf die klassische Berufsausbildung ist die Situation derzeit sehr gut. Erst 2022 haben wir eine Ausbildungsinitiative gestartet und seitdem deutlich mehr Plätze im Angebot. Jungen Leuten im Innendienst bieten wir hervorragende tarifliche Rahmenbedingungen, eine sehr individuelle Ausbildung und eine realistische Übernahmeperspektive an. Auch Berufserfahrenen haben wir als einer von Hamburgs Top Arbeitgebern eine Menge zu bieten. Hierzu gehören zum Beispiel eine 38-Stunden-Woche mit flexiblen Arbeitszeiten und Gleitzeit, individuelle Homeoffice-Regelung nach Absprache, 30 Tage Urlaubsanspruch, vielfältige Gesundheitsangebote und ein attraktives Vergütungspaket mit bis zu 14 Monatsgehältern.

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