Die Inflation im Euroraum „verselbstständigt“ sich, warnen die Chefökonomen der deutschen Sparkassen und mahnen eine Umkehr in der Zinspolitik der Europäischen Zentralbank an.

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Wie Kleinanleger auf diese anhaltende Entwicklung reagieren, wollte der schwedische Zahlungsdienstleister Klarna ermitteln. Im Rahmen einer Studie wurden deshalb mehr als 18.000 Verbraucher (davon 1.641 aus Deutschland) in USA, Großbritannien, Australien, Deutschland, Österreich, die Niederlande, Belgien, Frankreich Norwegen, Finnland und Schweden befragt, wie sie ihr Geld anlegen.

Die Ergebnisse zeigen: Nirgendwo wird stärker auf ETFs gesetzt als in Deutschland. 64 Prozent der deutschen Befragten gaben an, bei der Geldanlage auf ETFs setzen. Im internationalen Vergleich belegt Deutschland damit Rang 1 der 11 befragten Ländern. Auf den Rängen zwei und drei folgen Österreich (58 %) und Schweden (57 %).

In der Auswertung fiel den Studienautoren besonders auf, dass Babyboomer und Generation X (Jahrgänge 1965 bis 1980) mit Abstand (70 %) über alle Altersgruppen in Deutschland am häufigsten ihr Geld in ETFs und Investmentfonds anlegen. Als weitere beliebte Anlagen werden

  • Aktien (59 Prozent),
  • Immobilien (17 Prozent),
  • Kryptowährungen (14 Prozent),
  • Rohstoffe, z.B. Metalle (14 Prozent),
  • Bonds (12 Prozent),
  • Währungen (8 Prozent),
  • P2P Kredite (6 Prozent) und
  • Sammlerobjekte (6 Prozent) genannt.

Den Studien-Ergebnissen zufolge investieren 41 Prozent der GenX in mindestens eine dieser Anlageoptionen. 65 Prozent aus dieser Altersgruppe sparen ihr Geld auf Bankkonten. Bei den Jüngeren ist dieser Wert sogar noch höher. 26 Prozent der 18-24-Jährigen geben an, ihr Geld zu investieren, 76 Prozent legen es auf dem Bankkonto an. Über alle Altersgruppen hinweg, geben allerdings nur 38 Prozent der Befragten in Deutschland an, überhaupt Geld zu investieren. 69 Prozent der deutschen Befragten sparen Geld auf dem Bankkonto. Dieser Wert liegt zwar knapp unter dem Wert für schwedische Befragte (70 Prozent) Doch dort investieren 56 Prozent der Befragten in Geldanlagen.

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