Der junge Versicherer Getsafe war bis Ende 2017 als Online-Makler aufgetreten und hatte sich auf einen digitalen Vertragsordner spezialisiert. Seither agiert das Heidelberger Unternehmen auch als Versicherer und hat inzwischen Policen in den Bereichen Haftpflicht, Hausrat, Zahnzusatz und Rechtsschutz auf den Markt gebracht.

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Im September 2018 trennte sich Getsafe vom Maklergeschäft. Das junge Unternehmen wollte sich künftig auf die eigene Versicherungs-Plattform konzentrieren. Käufer des Bestandes ist die ProSiebenSat.1-Tochter Verivox. Seither bastelt der Versicherer am eigentlichen Kerngeschäft. Um das Tempo etwas zu beschleunigen, hat sich das Insurtech im Juni 2019 frisches Kapital besorgt. Über 15 Millionen Euro seien in einer Series-A-Finanzierungsrunde eingesammelt worden. Größter Geldgeber war der Münchener Investor Earlybird.

Mit dem eingesammelten Geld sollte unter anderem das Geschäft in Richtung Großbritannien ausgedehnt werden. Diesen Schritt hat Getsafe nun vollzogen. Dazu sei eine eigenständige britische Tochtergesellschaft mit Sitz in London gegründet worden. Auf dem britischen Markt solle eine digitale Hausratversicherung angeboten werden. Für die Police arbeitet Getsafe mit Hiscox als Risikoträger zusammen. “Getsafe kooperiert auf der Risikoseite mit verschiedenen Unternehmen, unter anderem mit Munich Re und der Axa-Gruppe. Mit Hiscox haben wir einen namhaften Partner für unser erstes Produkt in Großbritannien gefunden und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.”, sagt Getsafe-CEO Christian Wiens.

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In den kommenden Monaten will das junge Unternehmen in allen wichtigen europäischen Märkten aktiv sein. Überdies plane Getsafe noch in diesem Jahr eine digitale Lebensversicherung an den Start zu bringen. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

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