Weihnachts-Gewinnspiel: Unisex, die Welt geht unter

Quelle: pojoslaw@iStockphoto.com

Wenn Sie diesen Text lesen, dann ist möglicherweise schon alles zu spät. Am 21.12.2012 soll die Welt untergehen. Sagen Sie nicht, keiner hätte Sie gewarnt. Die Versicherungswirtschaft hat es kommen sehen – und rechtzeitig Alarm geschlagen! Aber unsere Leser können sogar von der Apokalypse profitieren. Wer die Frage am Ende des Textes richtig beantwortet, per Mail an den Versicherungsboten schickt und von der Glücksfee gezogen wird, den schicken wir golfen!

Der Boden wird erbeben. Versicherungsverträge werden auf die Erde stürzen. Makler verzweifelt ihre Hände gen Himmel strecken. Aber all das wird keine Rettung bringen.

Es ist ein Ende, dass sich lange angekündigt hat. Mann und Frau werden einmal gewesen sein. Schon in einer alten Inschrift steht geschrieben: Du sollst deinen Nächsten nicht aufgrund seines Geschlechts richten. So lautet das Gebot des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes, verkündet an der Schwelle zu einem neuen Zeitalter, damals im glühwarmen August des Jahres 2000. Der Europäische Gerichtshof hat der Versicherungswelt in die Hose geschaut und ein Urteil gesprochen. Ein Gebot, die Menschen fortan nicht mehr in Brüder und Schwestern zu teilen, sondern nur noch in Menschen. Nicht mehr in Mann und Frau, sondern nur noch in Unisex. Der kleine Unterschied, bestimmt durch ein einziges Chromosom, soll einer EU-Richtlinie zum Opfer fallen! Die Prophezeiung verkündet den 21.12.2012 als den Tag der Katastrophe.

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So wird Justitia herniederfahren und mit ihrem unbarmherzigen Schwert ein Unheil anrichten. Sie wird die Könige und Fürsten in den Vorstandsetagen mit vorgehaltener Klinge dazu veranlassen, fortan den Frauen keine Risikoaufschläge in der privaten Krankenversicherung in Rechnung zu stellen, nur weil sie gesünder leben, älter werden und deshalb die Versicherer potentiell mehr Geld kosten. Sie wird es den Jägern und Sammlern in den Strukturvertrieben verbieten, Aufschläge für die Kaskoversicherung eines Mannes zu erheben, nur weil Männer schlechtere Autofahrer sind und mehr Unfälle verursachen. Justitia wird die männlich geprägte Versicherung mit ihrem Schwert gnadenlos entmannen und eine Schreckensherrschaft der Unisex-Tarife errichten!

All das haben die Aktuare kommen sehen und gewarnt: Versicherungsverträge werden für alle teurer, die Welt also untergehen. Doch in einem französischen Dorf gibt es Hoffnung, von der Apokalypse verschont zu bleiben. In das 200-Seelen-Dorf Bugarach haben sich unzählige Makler, Versicherungsvertreter und Vorstandsmitglieder aufgemacht. Sie pilgern hin zum Berg Pic de Bugarach, jenem sagenumwobenen Ort, in dessen Bauch angeblich Ufos parken. Mit diesen Untertassen sollen die einzig Erretteten in eine sichere Welt fliegen. In eine Welt ohne EU-Normen, Richtlinien und Versicherungsvertragsgesetz.


Die Gewinnspielfrage für diese Woche lautet: Wie werden die seit heute gültigen Tarife genannt? Wer die richtige Lösung weiß, der kann hier das richtige Lösungswort eintragen und ein Golf-Wochenende in der Lüneburger Heide gewinnen.