Versicherungen gegen Cyberrisiken auf dem Vormarsch

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Im Bereich der Cyberrisiken und deren Deckungsmöglichkeiten bietet die Munich Re eigenen Angaben zufolge die „meiste Kapazität an und ist auch in der Lage, Kumulgefahren wie Schäden durch Würmer und Viren rückzuversichern“, heißt es in der hauseigenen Publikation „Cyberrisiken – Herausforderungen, Strategien und Lösungen für Versicherer“.
Andreas Schleyer, Underwriter der Munich Re im Bereich Special and Financial Risks, erläutert darin die Möglichkeiten, welche Risiken durch eine spezielle Police abgedeckt werden können. Dabei listet Schleyer beispielsweise Ansprüche von Kunden als Folge des Diebstahls von Kundendaten auf, den Umsatzausfall durch eine Betriebsunterbrechung, den Reputationsschaden, juristische Verteidigungskosten, Benachrichtigungskosten nach Datenpannen, Wiederherstellungskosten oder entgangene Werbeeinnahmen.
Nicht versicherbar ist allerdings der „Ausfall des Internets als Kriegs- und Terrorszenario“, sagt Schleyer. „Denn der Ausfall des Internets lässt sich im Gegensatz zum Computervirus und Würmern nicht modellieren.“ Und Schleyer erinnert daran: „Hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht und es bleibt immer ein Restrisiko. Gerade bei Risiken mit niedriger Frequenz, aber hoher Intensität.“

Wer haftet für Facebook-Partys?

Die Broschüre „Cyberrisiken – Herausforderungen, Strategien und Lösungen für Versicherer“ vom Rückversicherer Munich Re gibt auf 72 Seiten einen kompakten Überblick über Trends, Risiken und Folgen für die Assekuranz und Unternehmen. Sie beschäftigt sich auch mit der Haftungsfrage im Cyberspace und listet einen Produktüberblick auf. Gegen eine Schutzgebühr von 100 EUR inkl. 7 Prozent MwSt. kann die Publikation bei der Munich Re bestellt werden.