Berufsunfähigkeitsversicherung: Warum junge Akademiker auf Karrieregarantie und Nachversicherung achten sollten

Quelle: Gemini_Generated_Image

Der Studienabschluss markiert für viele den Start ins Berufsleben und damit den idealen Zeitpunkt, die eigene Arbeitskraft abzusichern. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung schützt vor finanziellen Einbußen, wenn die Karriere plötzlich stoppt. Wer bereits versichert ist, kann durch Nachversicherungsgarantien oft ohne Gesundheitsprüfung aufstocken.

Der Schritt vom Studium ins Berufsleben ist ein Meilenstein und der Moment, in dem viele erstmals regelmäßig verdienen. „Ein erfolgreicher Abschluss eines Hochschulstudiums ist ein guter Zeitpunkt, um sich mit der Absicherung der eigenen Arbeitskraft zu beschäftigen“, betont Dominik Scholz, Gruppenleiter Personenversicherung-Vertrag bei der uniVersa.

Rund 395.000 Studierende haben laut Statistischem Bundesamt im vergangenen Jahr ihr Studium abgeschlossen und stehen damit am Beginn einer neuen Lebensphase. Was viele dabei unterschätzen: Ein Unfall, eine psychische Erkrankung oder eine chronische Beeinträchtigung können die eigene Arbeitsfähigkeit jederzeit gefährden. Die finanzielle Absicherung über eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) zählt deshalb zu den wichtigsten Bausteinen für Berufseinsteiger.

Wer jung und gesund ist, profitiert beim Abschluss einer BU von niedrigen Beiträgen und unkomplizierter Gesundheitsprüfung. Denn mit steigendem Alter und ersten gesundheitlichen Einschränkungen wird die Absicherung schnell teurer oder gar schwierig zu bekommen. Eine ausreichend kalkulierte Monatsrente sollte so bemessen sein, dass sie den vollen Einkommensverlust abdeckt, falls die Berufstätigkeit dauerhaft nicht mehr möglich ist.

Viele junge Menschen haben bereits während des Studiums eine BU abgeschlossen. Das geschieht häufig mit einem niedrigen Anfangsschutz. Nach erfolgreichem Abschluss bietet sich nun die Gelegenheit, diesen ohne erneute Gesundheitsprüfung aufzustocken. Möglich machen das sogenannte Nachversicherungsgarantien, die in vielen modernen Tarifen verankert sind. Sie erlauben eine Anpassung der versicherten Rente bei bestimmten Lebensereignissen. Das ist etwa beim Studienabschluss, beim Einstieg ins Berufsleben oder bei einer Gehaltserhöhung möglich.

Allerdings gilt es, Fristen und Höchstgrenzen zu beachten: Je nach Anbieter kann die Erhöhung nur innerhalb weniger Monate nach dem Ereignis erfolgen. Scholz rät daher, rechtzeitig den Versicherer zu kontaktieren, um diese Option nicht zu verpassen.

Mit dem Berufseinstieg verbessert sich meist auch die finanzielle Situation. Einige Versicherer honorieren diesen Karriereschritt mit einer sogenannten Karrieregarantie. Sie ermöglicht, die versicherte Rente automatisch an das höhere Einkommen anzupassen. Oft ist das sogar mit einer zweiten Nachversicherungsgarantie im ersten Berufsjahr verbunden. Damit lässt sich der Schutz schrittweise an die neue Lebenssituation anpassen, ohne dass jedes Mal eine Gesundheitsprüfung nötig ist. Gute Angebote beinhalten mittlerweile auch eine Besserstellungsprüfung bei der Berufsgruppeneinstufung, die zu niedrigeren Prämien führen kann. „Auch diese Option sollte man prüfen und stets auf Wiedervorlage nehmen“, empfiehlt Scholz.