Finanz- & Anlageberater: Deutschlands beste Berater

Quelle: DALL-E

Die Ergebnisse zeigen: Beratungsstärke findet sich bei großen Vertriebsverbünden ebenso wie bei unabhängigen Maklern oder spezialisierten Gesellschaften. Die Spannbreite reicht von international aufgestellten Finanzvertrieben bis hin zu mittelständischen Maklern mit regionaler Verwurzelung. Zunächst geht es um die fünf Spitzenreiter, bevor im weiteren Verlauf die komplette Siegerliste folgt.

Rang 1: MLP – integriertes Modell aus Beratung, Banking und Vermögensverwaltung

Die MLP Gruppe mit Sitz in Wiesloch steht seit Jahrzehnten für ein integriertes Modell, das Finanzberatung, Versicherungsvermittlung und Bankgeschäfte unter einem Dach verbindet. Traditionell richtet sich das Unternehmen an Akademikerinnen und Akademiker wie Mediziner, Ingenieure oder Juristen. Heute umfasst die Beratung auch Familienkunden, mittelständische Unternehmen und institutionelle Investoren.

Die Organisation verbindet unterschiedliche Ansätze: beraten wird durch selbstständige Handelsvertreter und angestellte Beraterinnen und Berater, flankiert von einer zentral gesteuerten Produktauswahl und hohen Qualifizierungsstandards an der MLP Corporate University. Ergänzt wird das Modell durch spezialisierte Gesellschaften – etwa FERI für Multi-Asset-Management, DOMCURA als Assekuradeur, Deutschland.Immobilien für Anlageimmobilien oder RVM für Industrieversicherungen.

Auch die Geschäftsentwicklung zeigt die Reichweite: Im ersten Halbjahr 2025 erzielte MLP 529 Millionen Euro Gesamterlöse, das betreute Vermögen stieg auf 63,9 Milliarden Euro. In der Studie von ServiceValue und dem F.A.Z.-Institut setzt MLP mit 100,0 Punkten die Benchmark und wird als Branchensieger ausgezeichnet – ein Hinweis darauf, dass das integrierte Modell in seiner klaren Zielgruppe ebenso wie in der breiteren Positionierung als Finanzdienstleister überzeugt.

Rang 2: OVB – europaweit aktiver Finanzvertrieb

Die OVB Holding AG wurde 1970 gegründet und ist heute in 16 europäischen Ländern aktiv. Kern ist ein Netz von mehr als 6.200 Vermittlerinnen und Vermittlern, die europaweit rund 4,7 Millionen Kundinnen und Kunden betreuen. Grundlage des Modells ist eine zentral gesteuerte Produktauswahl mit über 100 Partnergesellschaften. Ursprünglich als Vermittler von Bausparverträgen gestartet, hat OVB ihr Angebot kontinuierlich auf Versicherungen und Kapitalanlagen ausgeweitet. Ein wichtiger Meilenstein war der Börsengang 2006 im Prime Standard, der den Anspruch auf Transparenz und internationale Vergleichbarkeit unterstreicht.

In Deutschland ist die OVB Vermögensberatung AG für das Geschäft zuständig, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Holding. Hier arbeiten die Beraterinnen und Berater als selbstständige Handelsvertreter nach § 84 HGB. Die Gesellschaft selbst verfügt über die erforderlichen Erlaubnisse nach §§ 34d, 34f und 34i GewO. Kundengelder werden nicht entgegengenommen; die Vergütung erfolgt provisionsbasiert über die Produktgeber.

In der Untersuchung von ServiceValue und dem F.A.Z.-Institut erreicht OVB 99,1 Punkte und wird als Sieger ausgezeichnet – ein Hinweis darauf, dass das international organisierte Vertriebsmodell in der öffentlichen Wahrnehmung für Kontinuität und Beratungsstärke steht.

Rang 3: tecis – gebundener Vertreter mit Fokus auf junge Zielgruppen

Die tecis Finanzdienstleistungen AG (Hamburg) ist ein gebundener Versicherungsvertreter und vermittelt ausschließlich Produkte ausgewählter Partnergesellschaften – in persönlicher Beratung, mit Schwerpunkten auf Vorsorge, Absicherung, Geldanlage und Baufinanzierung. Charakteristisch ist die Ausrichtung auf junge, aufstiegsorientierte Zielgruppen; tecis verbindet Beratung mit Coaching-Elementen, digitalem Recruiting und Markenbildung. Bundesweit arbeiten über 3.800 Beraterinnen und Berater an mehr als 400 Standorten.

Historisch reicht tecis auf die 1991 von Udo Keller in Berlin gegründete tecis Holding AG zurück. Der Name leitet sich von Trithan et Cato Investment Service ab. Nach dem Börsengang 1998 und der MDAX-Aufnahme 2000 übernahm die AWD Holding AG die Mehrheit und führte 2003 das Squeeze-out durch. Mit der Übernahme von AWD durch Swiss Life (2007) und der Eingliederung in die Swiss Life Deutschland Holding GmbH (2013) wurde tecis Teil der Schweizer Gruppe – heute als eigenständige Gesellschaft im Konzernverbund von Swiss Life Deutschland.

In der Untersuchung von ServiceValue und dem F.A.Z.-Institut erreicht tecis 98,4 Punkte und wird als Sieger ausgezeichnet – die klare Zielgruppenfokussierung und die konzernseitige Einbettung spiegeln sich in einer hohen öffentlichen Wahrnehmung von Beratungsqualität wider.

Rang 4: FORMAXX – Pioniere der standardisierten Finanzanalyse

Die FORMAXX AG mit Sitz in Eschborn versteht sich als unabhängiges Finanz- und Versicherungsmaklerunternehmen und betont ihre Freiheit in der Produktauswahl. Damit positioniert sie sich bewusst als Alternative zu klassischen Strukturvertrieben.

Kern des Ansatzes ist ein Qualitätskonzept auf Basis der DIN-Normen: Schon 2014 arbeitete das Unternehmen mit der DIN Spec 77222, seit 2019 setzt es auf die DIN 77230, die eine standardisierte und verbraucherschutzorientierte Finanzanalyse für Privathaushalte beschreibt. So wird Beratung vergleichbar und nachvollziehbar, bleibt aber auf die individuelle Situation der Kundinnen und Kunden zugeschnitten. Ergänzt wird dies durch einen Best-in-Class-Auswahlprozess für Kapitalanlagen und eine lückenlose Dokumentation.

In der Untersuchung von ServiceValue und dem F.A.Z.-Institut erzielt FORMAXX 96,9 Punkte und wird als Sieger ausgezeichnet. Sichtbar wird damit ein Modell, das nicht auf Größe oder Netzwerkeffekte setzt, sondern auf transparente Standards und überprüfbare Qualität in der Beratung.

Rang 5: FVB – unabhängige Beratung mit breitem Partnernetz

Die FVB Gesellschaft für Finanz- und Versorgungsberatung mbH mit Sitz in Osnabrück ist seit 1997 am Markt. Als Finanz- und Versicherungsmakler bietet sie Beratung mit freier Produktauswahl und betreut heute mit über 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bundesweit Privat- und Geschäftskunden.

Kennzeichnend ist das breite Partnernetz mit mehr als 230 Banken und Versicherungen, das regelmäßig überprüft wird. Nur Anbieter, die bei Solidität, Produktqualität und Kostenstrukturen überzeugen, finden Eingang in den Angebotskatalog. So versteht sich FVB als Partner ihrer Kundinnen und Kunden, der aus einer Vielzahl von Optionen das passende Konzept entwickelt.

Die Beratung reicht von Vorsorge- und Versicherungsfragen über Finanzanlagen bis hin zu Baufinanzierungen. Besonderer Wert wird auf langfristige Begleitung gelegt: Strategien sollen sich flexibel an veränderte Lebenssituationen anpassen und damit Sicherheit in unterschiedlichen Lebensphasen bieten.

In der Studie von ServiceValue und dem F.A.Z.-Institut erreicht FVB 95,2 Punkte und wird als Sieger ausgezeichnet. Wahrgenommen wird damit ein Modell, das auf Unabhängigkeit, breite Auswahl und individuelle Konzepte setzt.

Alle ausgezeichneten Finanz- und Anlageberater

Neben den fünf Top-Platzierten erhalten weitere Unternehmen die Auszeichnung als „Deutschlands beste Finanz- und Anlageberater“. Die Spannbreite reicht von spezialisierten Maklerhäusern bis zu großen Strukturvertrieben, die jeweils mit unterschiedlichen Modellen überzeugen. Grundlage ist die Wahrnehmung von Beratungsqualität im digitalen Echo – ausgezeichnet wird, wer über dem Branchendurchschnitt liegt.

  1. MLP – 100,0 Punkte (Branchensieger)
  2. OVB – 99,1 Punkte
  3. tecis – 98,4 Punkte
  4. FORMAXX – 96,9 Punkte
  5. FVB – 95,2 Punkte
  6. LAUREUS Privat Finanz – 93,8 Punkte
  7. VZ VermögensZentrum – 91,6 Punkte
  8. QBS Invest – 90,7 Punkte
  9. Swiss Life Select – 89,1 Punkte
  10. Bonnfinanz – 87,6 Punkte
  11. Deutsche Vermögensberatung (DVAG) – 86,2 Punkte
  12. Plansecur – 85,1 Punkte

Hintergrund: Die hier vorgestellten Ergebnisse basieren auf den branchenübergreifenden Studien „Deutschlands beste Berater 2025“ (B2B) und „Deutschlands beste Kundenberater 2025“ (B2C), die ServiceValue in Kooperation mit dem F.A.Z.-Institut durchgeführt hat. In die Auswertung flossen rund 1,0 Millionen Nennungen zu etwa 4.000 Unternehmen im B2C-Bereich und rund 650.000 Nennungen zu etwa 2.800 Unternehmen im B2B-Bereich ein. Weitere Ergebnisse und Detailauswertungen sind auf der Webseite von ServiceValue abrufbar.