Mit einem Marktanteil von 6,36 Prozent belegt die Debeka Rang vier unter den größten Anbietern in der Unfallversicherung. 2023 konnte das Unternehmen sowohl Prämien als auch Vertragszahlen leicht steigern: Die gebuchten Bruttoprämien erhöhten sich von 412,07 Millionen Euro auf 426,68 Millionen Euro – ein Plus von 3,5 Prozent beziehungsweise 14,61 Millionen Euro. Der Vertragsbestand wuchs von 1.994.395 auf 2.004.656 Policen (plus 0,5 Prozent). Im Fünf-Jahres-Vergleich seit 2018 ergibt sich ein Zuwachs von 39.650 Verträgen oder 2 Prozent.
Die Schaden-Kosten-Quote lag 2023 bei 84,64 Prozent – ein sehr guter Wert, der in der ertragsstarken Unfallversicherung dennoch nur Rang 34 von 50 bedeutet. Der Sechs-Jahres-Schnitt fällt mit 72,17 Prozent noch deutlich besser aus. Beim versicherungstechnischen Ergebnis erzielte die Debeka 2023 mit 65,81 Millionen Euro den siebtbesten Branchenwert. Im langfristigen Durchschnitt der Jahre 2018 bis 2023 liegt das Unternehmen mit 107,87 Millionen Euro sogar auf Platz vier – ein klarer Beleg für die anhaltend hohe Ertragskraft.
R+V: Hohe Quoten, dennoch starke Ergebnisse
Mit einem Marktanteil von 6,19 Prozent belegt die R+V Rang fünf unter den größten Anbietern in der Unfallversicherung. 2023 stiegen die gebuchten Bruttoprämien von 402,03 Millionen Euro auf 415,37 Millionen Euro – ein Plus von 3,3 Prozent beziehungsweise 13,34 Millionen Euro. Beim Vertragsbestand gab es hingegen leichte Einbußen: Die Zahl der Policen sank von 1.347.297 auf 1.342.152 (minus 0,38 Prozent). Im langfristigen Vergleich seit 2018 ergibt sich ein Rückgang um 57.720 Verträge oder 4,1 Prozent.
Auffällig ist der Kontrast zwischen Schaden-Kosten-Quote und Ergebnis: Mit 97,95 Prozent lag die R+V 2023 auf Rang 45 von 50, im Sechs-Jahres-Schnitt sogar bei 107,60 Prozent – ein Wert, der eher für defizitäres Geschäft spricht. Dennoch erzielte das Unternehmen im selben Jahr einen versicherungstechnischen Gewinn von 66,14 Millionen Euro, den sechstbesten der Branche. Auch im Zeitraum 2018 bis 2023 blieb die Bilanz klar positiv: Mit durchschnittlich 48,06 Millionen Euro pro Jahr gehört die R+V zu den ertragsstarken Anbietern – trotz dauerhaft hoher Quoten.
Signal Iduna: Breite Aufstellung mit drei starken Töchtern
Mit einem Marktanteil von 5,25 Prozent belegt die Signal Iduna Gruppe Rang sechs im Markt der Unfallversicherung – und punktet vor allem über ihre drei spezialisierten Tochtergesellschaften.
Die Signal Iduna Allgemeine ist dabei der größte Beitragsbringer, musste 2023 jedoch leichte Rückgänge hinnehmen: Die gebuchten Bruttoprämien sanken von 294,21 Millionen Euro auf 291,63 Millionen Euro (minus 0,9 Prozent beziehungsweise 2,58 Millionen Euro). Auch der Vertragsbestand verringerte sich um 17.518 Policen oder 1,9 Prozent auf 897.551. Wirtschaftlich bleibt das Geschäft jedoch herausragend: Mit einer Schaden-Kosten-Quote von nur 68,18 Prozent (Schnitt 2018 bis 2023: 78,07 Prozent) erzielte die Gesellschaft 2023 einen versicherungstechnischen Gewinn von 87,99 Millionen Euro – das viertbeste Ergebnis der gesamten Branche.
Die Adler Versicherung konnte hingegen in beiden Kennzahlen zulegen. Die Prämieneinnahmen stiegen um 4,9 Prozent auf 24,83 Millionen Euro, der Vertragsbestand leicht um 0,5 Prozent auf 111.977 Policen. Bemerkenswert ist die Ertragskraft: Mit einer Schaden-Kosten-Quote von nur 43,82 Prozent erreichte die Adler 2023 den drittbesten Wert im Markt. Zwar liegt der Sechs-Jahres-Schnitt mit 70,18 Prozent höher, doch auch das versicherungstechnische Ergebnis von 12,41 Millionen Euro (Rang 23) unterstreicht die stabile Profitabilität.
Die PVAG schließlich zeigte 2023 konstante Werte: Prämienplus um 0,7 Prozent auf 35,63 Millionen Euro und ein leichter Vertragszuwachs auf 329.608 Policen. Mit einer Schaden-Kosten-Quote von 65,48 Prozent (Schnitt: 72,98 Prozent) liegt auch sie klar im ertragsstarken Bereich. Das versicherungstechnische Ergebnis belief sich auf 8,31 Millionen Euro (Rang 31) – solide, wenn auch weniger herausragend als bei den beiden Schwestergesellschaften.