Krankenkassen im "Produktcheck": Welche Anbieter überzeugen mit ihrer Leistungsqualität?

Quelle: DALL-E

Welche gesetzlichen Krankenkassen überzeugen mit ihrem Angebot? Die Studie „Produkt-Champions 2025“ von ServiceValue und der WELT hat das Produkterleben aus Sicht der Versicherten untersucht. Nur sechs Kassen konnten sich unter den ersten 600 Rängen der Gesamtstudie platzieren, was Voraussetzung für eine Auszeichnung ist. Versicherungsbote zeigt in einer neuen Bildstrecke, welche bundesweit geöffneten Kassen im Urteil der Kundschaft besonders gut abschneiden.

Hintergrund: Gesetzliche Krankenkassen begleiten Millionen Menschen in Gesundheitsfragen – von der Vorsorge bis zur Reha. Dabei mag es auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen, hier von „Produktqualität“ zu sprechen. Schließlich handelt es sich um Körperschaften öffentlichen Rechts mit einem gesetzlich definierten Leistungskatalog. Doch auch innerhalb dieses Rahmens unterscheiden sich die Anbieter in puncto Zusatzleistungen, Serviceangeboten und Wahltarifen teils erheblich.

Entscheidend ist deshalb, wie das konkrete Angebot bei den Versicherten ankommt – unabhängig davon, wie komplex die Struktur dahinter ist. Die neue Studie „Produkt-Champions 2025“ von ServiceValue und der WELT setzt genau hier an: Bewertet wurde nicht der Umfang der Leistungen auf dem Papier, sondern das Produkterlebnis aus Sicht der Versicherten. Was löst Begeisterung aus, was überzeugt im Alltag? Versicherungsbote stellt die Ergebnisse für bundesweit geöffnete Krankenkassen vor – und zeigt, welche Anbieter im Produktcheck besonders positiv wahrgenommen werden.

Was wurde gemacht?

Die Studie „Produkt-Champions 2025“, durchgeführt von ServiceValue in Kooperation mit der WELT, basiert auf einer breit angelegten, bevölkerungsrepräsentativen Online-Erhebung. Im Zentrum stand die Frage, wie stark Produkte und Angebote aus Sicht der Nutzerinnen und Nutzer begeistern – unabhängig von Branche, Rechtsform oder Unternehmensgröße. Auch gesetzliche Krankenkassen wurden in die Untersuchung einbezogen – aufgeteilt in regional und überregional geöffnete Anbieter. Dabei mag der Begriff „Produktqualität“ zunächst ungewohnt wirken. Doch auch Körperschaften öffentlichen Rechts bieten Leistungen an, die in ihrem Erleben variieren können: etwa durch Wahltarife, Bonusprogramme, Service-Apps oder Gesundheitskurse.

Bewertet wurde deshalb nicht der gesetzlich festgelegte Leistungskatalog, sondern der persönliche Eindruck der Versicherten: Was überzeugt im Alltag? Was begeistert? Bewertungsgrundlage war die Frage:

„Bitte geben Sie an, ob Unternehmen XY Sie persönlich über die Qualität seiner Produkte begeistert.“

Zur Auswahl standen die Antworten „Ja“, „Nein“ oder „Kann ich nicht beurteilen“. In die Auswertung einbezogen wurden nur die Urteile derjenigen, die eine klare Aussage treffen konnten – also „Ja“ oder „Nein“ gewählt haben. Aus dem Anteil der positiven Stimmen („Ja“) an allen bewertenden Stimmen wurde der sogenannte Product Benefit Score (PBS) berechnet – ein Prozentwert, der angibt, wie viele Befragte sich subjektiv begeistert vom jeweiligen Anbieter zeigten. Beispiel: Wenn von 100 Personen 80 eine Bewertung abgegeben haben und davon 50 begeistert waren, ergibt sich ein PBS von 62,5 Prozent.

Insgesamt wurden 2.698 Anbieter aus 186 Branchen untersucht. Die Ergebnisse fließen in ein branchenübergreifendes Gesamtranking ein – Krankenkassen eingeschlossen. Die Auszeichnungen orientieren sich an der Platzierung im Gesamtranking:

  • Gold-Rang: Plätze 1 bis 200
  • Silber-Rang: Plätze 201 bis 400
  • Bronze-Rang: Plätze 401 bis 600
  • Keine Auszeichnung: Platzierung jenseits der Top 600

Zusätzlich werden innerhalb jeder Branche die jeweils bestplatzierten Anbieter als Branchengewinner hervorgehoben.

Versicherungsbote stellt mit Medaillenrang ausgezeichnete Krankenkassen vor

In der folgenden Bildstrecke werden Krankenkassen vorgestellt, die einen Bronze- Silber oder Goldrang erlangten. Vorausgesetzt werden muss: es sind nur wenige. Von 35 überregionalen Krankenkassen erhielten nur sechs eine Auszeichnung. Noch schlechter fällt die Bilanz bei den regional geöffneten Krankenkassen aus: von 15 Kassen, die es in die Auswertung schafften, erreichte keine Kasse einen Rang unter den ersten 600 Unternehmen – somit konnte auch keine regionale Krankenkasse ausgezeichnet werden. Weitere Ergebnisse und ein Studiensteckbrief sind auf der ServiceValue-Webseite verfügbar.