Karsten Crede und Ergo gehen getrennte Wege

Karsten Crede, Vorstandsvorsitzender der Ergo Direkt Versicherung sowie Mitglied des Vorstands der Ergo Digital Venture, verlässt den Versicherer auf eigenen Wunsch, betonte eine Ergo-Sprecherin gegenüber Versicherungsbote.

„Ich setzte meinen Fuß in die Luft, und sie trug“ - Mit diesem Satz der Lyrikerin Hilde Domin schloss Karsten Crede einen LinkedIn-Post, in dem er das Ende seiner Zeit bei der Ergo-Group verkündete. „Nach sieben intensiven Jahren, in denen ich gemeinsam mit meinem exzellenten Team ERGO Mobility Solutions aufgebaut habe, geht meine Zeit bei der ERGO Group AG nun zu Ende. Unsere Begeisterung für die Idee, automobile Versicherungslösungen auf Basis von Technologie und Fahrzeugdaten zu entwickeln, hat uns angetrieben“, so Crede.

Als im April 2016 bekannt wurde, dass Crede von Allianz zu Ergo wechseln würde, galt er in der Branche längst als ausgewiesener Automotive-Experte: Beim Kölner Gerling-Konzern war er bis 2003 Leiter Produktmanagement Maklervertrieb, bis 2010 war Crede in verschiedenen Positionen für den Volkswagen-Konzern und dessen Töchter tätig; wurde sogar Mitglied des Top-Managements der Volkswagen AG. Dann erfolgte der Wechsel zum Allianz-Konzern, wo er es ebenfalls bis in den Vorstand Allianz-Versicherung-AG schaffte.

In seiner Amtszeit als Vorstandsvorsitzender der Ergo Direkt Versicherung sowie als Mitglied des Vorstands der Ergo Digital Venture wurden mehrere Kooperationen mit namhaften Partnern angestoßen, etwa mit Sixt oder Great Wall Motor.

Crede wird bis Ende des Jahres bei Ergo bleiben. Auch, um die Integration der von ihm initiierten Ergo Mobility Solutions (EMS) in den Komposit-Bereich der Ergo zu begleiten.

Welche Pläne der Spitzenmanager für seine Zeit nach der Ergo verfolgt, ließ Crede in seinem LinkedIn-Posting offen: „Für mich selbst beginnt ein neues Kapitel in meinem Leben. Ich vertraue dabei auf den Satz der Lyrikerin Hilde Domin, der mich seit langem begleitet: 'Ich setzte meinen Fuß in die Luft, und sie trug'.“