Run-off bei Zurich: „Aktionärsinteressen standen nicht im Vordergrund“

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Run off, unbetreute Verträge und wie beurteilen Versicherer die Veränderungen am Poolmarkt? Oliver Bruns packt in dieser Folge des Netfonds-Podcasts besonders 'heiße Eisen' an. Dafür hat er mit Jan Roß (Zurich-Vorstand Maklervertrieb) den passenden Gesprächspartner zu Gast.

Pools im Blick von Investoren: Was macht das mit Versicherern? Aus Sicht von Jan Roß (Zurich-Vorstand Maklervertrieb) sind die aktuellen Entwicklungen am Poolmarkt Ausdruck von Marktkonsolidierung. Und die kennzeichnet sich laut Roß durch Spezialisierung und Kooperationen. Roß fokussiert in seiner Antwort eher auf die positiven Aspekte und sieht in der Konsolidierungsphase auch Chancen für die Branche, sich weiterzuentwickeln und beispielsweise transparenter zu werden. Letztendlich würde das auch positiv für Kunden sein, so Roß.

Moderator Oliver Bruns (Netfonds) konfrontiert Jan Roß aber auch mit kritischen Stimmen zum Run-off. Nicht zufällig: Denn auch die Zurich trennte sich von einem Teil ihres Leben-Bestands (Zustimmung der BaFin steht noch aus; Versicherungsbote berichtete). Im Podcast verweist Bruns auf die Aussage von Lars Herrmann (Assekurata), dass die Verteilungsphilosophie bei Run-off-Gesellschaften primär auf Aktionäre und nicht auf den Kunden ausgerichtet sei. Dieser Auffassung widerspricht Jan Roß entschieden. „Die Aktionärsinteressen standen nicht im Vordergrund“, so der Vorstand.

Welche Aspekte stattdessen den Teilverkauf des Portfolios antrieben und wie Jan Roß derzeit auf Kunden zugehen würde, wenn er Makler wäre, um „gestaltend auf die Situation des Kunden“ Einfluß zu nehmen, hören Sie in der ganzen Folge:

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