Jeder dritte Krankenversicherer schwächelt im PKV-Rating von Morgen & Morgen

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In seinem aktuellen PKV-Rating hat Morgen & Morgen insgesamt 30 Unternehmen durchleuchtet. Anhand der letzten fünf Jahre (2016-2020) wurden hierfür zehn Kennzahlen herangezogen. Dabei wurde unter anderem bewertet, wie hoch die Abschlusskosten eines Versicherers sind, wie viel Rückstellungen für die Versicherten angespart wurden, um Beitragssteigerungen aufzufangen (RFB-Quote) und wie hoch die Nettoverzinsung der Verträge ausfällt. Mit dem Rating will das Unternehmen aus Hofheim im Taunus Aussagen über die wichtigsten Aspekte der Versicherer treffen: Kosten, Solidität und Wachstum.

Insgesamt fünf mal die Höchstbenotung konnten die Prüfer die Höchstbenotung von fünf Sternen vergeben, und das bedeutet ein „ausgezeichnet“. Im vergangenen Jahr hatten die Prüfer nur drei Versicherer in diese Kategorie einordnen können. Damals hatten sich die Alte Oldenburger, LVM und R+V über diese Bewertung freuen können. In der aktuellen Auswertung kommen mit der HanseMerkur und der Signal Iduna zwei weitere Unternehmen in der erlauchten Kreis der Krankenversicherer mit einer „ausgezeichneten“ Benotung.

Immerhin noch neun Versicherer erhielten vier Sternchen zugesprochen und damit eine „sehr gute“ Bewertung. Zu diesen Gesellschaften zählen Allianz, Arag, DEVK, Hallesche, Inter, LKH, Mecklenburgische, Universa und VGH Provinzial. Im Mittelfeld finden sich sechs Versicherer wieder. So wurden Axa, Debeka, Generali, Gothaer, Münchener Verein und SDK mit drei Sternchen bewertet.

Ein Drittel der untersuchten Unternehmen musste sich nach der Interpretation von Morgen & Morgen mit einer unterdurchschnittlichen Bewertung begnügen. Mit zwei Sternchen ("schwach") Vorlieb nehmen mussten sechs Gesellschaften. Dazu zählen die Barmenia, Concordia, Continentale, DKV, Nürnberger und Württembergische. Die Versicherer BBKK, Huk-Coburg, UKV und VRK bekamen gar nur einem Sternchen verliehen und damit ein "sehr schwach".