Unfallversicherung: Allianz und R+V schreiben 2018 erneut Verluste

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Viertgrößter Versicherer nach verbuchten Bruttoprämien: Die Debeka Allgemeine. Aufgrund von 346,74 Mio. Euro Prämieneinnahmen beansprucht das Unternehmen 5,30 Prozent des Marktes für sich. Die zurückliegenden Geschäftsjahre verliefen ganz und gar erfolgreich, wenn man den offensichtlichen Kennzahlen Glauben schenkt: Schrittweise steigerte die Debeka Allgemeine die Prämieneinnahmen von 291,70 Mio. Euro für 2015 auf 306,80 Mio. Euro für 2016 und 329,26 Mio. Euro für 2017. Nun also in 2018 noch einmal ein Prämiensprung.

Anwachsend auch die Zahl der Versicherungsverträge: 1.888.489 Verträge hielt man noch in 2013, steigerte dann schrittweise auf 1.925.138 Verträge in 2015 und auf 1.956.171 Verträge in 2017. Nun sind für 2018 insgesamt 1.965.006 Verträge ausgewiesen.

Die Combined Ratio der Debeka Allgemeine liegt in 2018 bei guten 71,55 Prozent und verbesserte sich demnach sogar gegenüber 2017, als sie bei schon damals guten 77,19 Prozent lag. Dadurch kann der Versicherer exemplarisch für die Mehrzahl jener Unternehmen stehen, die über die Unfallversicherung „ihr gutes und solides Geld“ verdienen, wie Clemens Wilde letztjährig pointierte.

Hintergrund: Der „Branchenmonitor Unfallversicherung 2013-2018“

Ausgewertet wurden für den „Branchenmonitor Unfallversicherung 2013-2018“ BaFin-Berichte der Jahre 2013-2018 sowie die statistischen Jahrbücher des Branchenverbandes GDV, ebenso verschiedene Daten aus den Jahresabschlüssen der Versicherer. Der Monitor deckt 50 Versicherer und damit 93 Prozent des Unfallmarktes ab und kann kostenpflichtig auf der Webseite der V.E.R.S. Leipzig GmbH bestellt werden.