Rente mit freiwilligen Zusatzbeiträgen aufstocken: eine gute "Kapitalanlage"

Quelle: Bru-nO/pixabay

Man kann es auch ganz anders angehen, wie der Autor Dieter Homburg in einem Ratgeber zur Altersvorsorge darlegt. Aber Achtung: Auch solche Vorschläge beziehen sich auf den jeweiligen Einzelfall. Mitunter nämlich lohnt es sich, zeitiger in Rente zu gehen – und zwar, ohne dass zusätzliche Beiträge gezahlt werden. Mehr noch: Mitunter lässt sich ganz bewusst mit einem Abschlag planen, den man in Kauf nimmt, da er sich „rechnet“.

Exemplarisch zeigt Homburg dies am Beispiel eines Rentners, der seine Regelaltersgrenze mit 67 Jahren erreichen und eine abschlagsfreie Rente in Höhe von 1.420 Euro erhalten würde: Ginge er nun mit 65 Jahren statt mit 67 Jahren in den Ruhestand, erhielte er zwar nur 1.300 Euro im Monat. Diesen Betrag erhielte der Rentner aber monatlich schon zwei Jahre früher. Das entspräche in zwei Jahren einer Summe von sage und schreibe 31.200 Euro. Mit einer höheren Rente zwei Jahre später, die monatlich 120 Euro mehr einbringt, hätte der Rentner den gleichen Betrag aber erst nach 21,6 Jahren erreicht.

Natürlich ist diese Rechnung vereinfacht und vernachlässigt Steuern, Rentenanpassungen oder Kaufkraftverluste. Das Beispiel veranschaulicht aber dennoch: Es gibt kein Patentrezept, wie man im Falle der Altersabsichererung verfahren sollte. Um herauszufinden, welcher Weg für Menschen ab 50 Jahren der beste ist, lohnt sich mitunter auch guter Rat. Und hierbei kann eine Finanz-, Vorsorge- oder Steuerberatung helfen, die verschiedene Einflussgrößen dieser komplexen Renten-Materie für spätere Leistungen berücksichtigt.