Berufsunfähigkeitsversicherung - Asthmatiker sollten eine Risikovoranfrage stellen

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Berufsunfähigkeitsversicherung - Asthma ist mittlerweile eine nicht zu unterschätzende Ursache für Berufsunfähigkeit. Folglich nehmen viele Versicherer bei „Asthma bronchiale" Risikoausschlüsse vor. Schließlich hatten 8,6 Prozent der erwachsenen Deutschen bereits mindestens einmal einen asthmatischen Anfall. Das zeigt eine Studie der Statist GmbH. Zudem leidet fast jedes zehnte Kind unter asthmatischen Symptomen. Etwa die Hälfte der erkrankten Kinder wird voraussichtlich auch im Erwachsenenalter noch an Asthma leiden.

Das Risiko berufsunfähig zu werden ist viel höher als viele Bundesbürger glauben und wird vielfach unterschätzt. Jeder vierte Arbeitnehmer muss im Laufe seines Berufslebens seine Arbeit einschränken oder gar ganz aufgeben. Doch obwohl die Folgen einer Berufsunfähigkeit finanziell enorm sind, scheint das Bewusstsein für Berufsunfähigkeit kaum vorhanden. So kommen auf 42,65 Millionen Erwerbstätige gerade einmal 17 Millionen Versicherungsverträge, die Berufsunfähigkeit voll oder nur teilweise absichern.

BU-Versicherung auch für Allergiker sinnvoll

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist auch für Allergiker sinnvoll und nicht immer ausgeschlossen. Allerdings gelten insbesondere Asthmatiker in der Berufsunfähigkeitsversicherung als Risikopatienten. Versicherer nehmen diese Verträge in der Regel genau unter die Lupe. Risikoausschlüsse oder -zuschläge sind dabei keine Seltenheit.

Als Asthmatiker empfiehlt es sich daher, eine anonyme Voranfrage zu stellen. Durch diese können sich Kunden vorab vergewissern, ob eine BU mit einer speziellen Krankheit möglich ist und wie hoch in etwa die Beiträge ausfallen.

Risikovoranfrage klärt Risikoausschlüsse oder Risikozuschlag

Selbst wenn der Versicherer die Leistung für Atemwegserkrankungen ausschließt, sollten Asthmatiker trotzdem eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen. Schließlich sind psychische Erkrankungen aktuell der häufigste Grund für eine Berufsunfähigkeit. Bei Asthmatikern ist zudem die Gefahr höher, an Neurodermitis oder Heuschnupfen zu erkranken.

Prinzipiell gilt: Wer eine BU beantragt, muss erst einen Fragebogen mit Gesundheitsfragen beantworten. Bei der Risikoprüfung sollte man nicht flunkern. Risikobehaftete Hobbys und der allgemeine Gesundheitszustand sollten wahrheitsgemäß beantwortet werden, sonst riskiert man im Zweifel seinen Versicherungsschutz und steht am Ende doch noch mit leeren Händen da.



Quelle: www.berufsunfähigkeitsversicherungen-testsieger.de