Junge Menschen verlassen sich nicht mehr auf die gesetzliche Rente

Über alle Altersgruppen hinweg sind drei Viertel der Befragten in einem gewissen Umfang bereit, Bezüge in eine garantierte Rente umzuwandeln. Ein genauerer Blick in die Daten zeigt, dass diese Vorsorgebereitschaft deutlich mit der Teilnahme an einem betrieblichen Pensionsplan korreliert. 83 Prozent der Mitarbeiter mit einem Pensionsplan, der sowohl von Arbeitgebern als auch von Arbeitnehmern finanziert wird, würden für ihre betriebliche Altersvorsorge eigenes Geld in die Hand nehmen. Unter den Mitarbeitern ohne bAV sind es nur 63 Prozent.

Jasper interpretiert diese Zahlen so: "Unternehmen, die ihren Mitarbeitern einen Pensionsplan anbieten, demonstrieren damit, dass eine zusätzliche Altersvorsorge der Regelfall sein sollte. Das überzeugt eventuell auch ‚Vorsorgemuffel' und Mitarbeiter, die sich mit ihrer Ruhestandsfinanzierung - ob privat oder im Rahmen der bAV - noch gar nicht auseinander gesetzt haben. Damit leisten die Unternehmen einen wesentlichen Beitrag zur Alterssicherung in Deutschland. Gleichzeitig nützt ihnen das selbst - denn Mitarbeiter wünschen sich, dass ihr Arbeitgeber sie bei der Altersvorsorge unterstützt. Dieses Engagement honorieren sie mit Loyalität."


Hintergrundinformationen zur Studie

Für die Studie "Altersversorgung und bAV aus der Arbeitnehmerperspektive" wurden im Januar 2012 rund 2.100 Arbeitnehmer aus Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern zu den Themen Altersversorgung und bAV befragt. Darunter verfügten knapp 80 Prozent über eine betriebliche Altersversorgung. Für die spezifischen Fragen zur bAV wurden nur die Antworten dieser Mitarbeitergruppe ausgewertet. Aktuell wurden die Daten noch einmal gesondert nach Altersgruppen analysiert.