Vergleich von demografischen, wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungen in den G20-Staaten

Quelle: gulfix@iStockphoto.com (Ausschnitt)

Das BIP der gesamten Welt belief sich im Jahr 2010 auf 47.600 Milliarden Euro. Die EU, mit 12.300 Mrd. Euro, hatte einen Anteil von 26% am Gesamtwert, gefolgt von den Vereinigten Staaten mit 23% sowie China und Japan mit jeweils 9%.

Im Verlauf der letzten zehn Jahre gab es unterschiedliche Entwicklungen in den Volkswirtschaften der G-20 Mitglieder. Zwischen 2000 und 2010 verzeichnete China das größte Wachstum des BIP in realen Werten, welches um mehr als das 2,5-fache anstieg, gefolgt von Indien, wo sich das BIP verdoppelte. Dagegen wurde das niedrigste Wachstum in Japan, der EU und den Vereinigten Staaten beobachtet, wo das BIP zwischen 2000 und 2010 um weniger als 20% anstieg.

Die Verbraucherpreise in den G-20 Staaten wiesen ebenfalls unterschiedliche Trends auf. In der Türkei erhöhten sich die Preise zwischen 2000 und 2011 um das 5,5-fache, in Russland um das 3,5-fache und in Argentinien verdreifachten sie sich beinahe. Dagegen verringerten sich im selben Zeitraum die Preise in Japan geringfügig. In Kanada stiegen die Preise um 25% und in China, der EU sowie in den Vereinigten Staaten um rund 30%.

Im Hinblick auf die Staatsfinanzen verzeichnete die EU im Jahr 2011 ein öffentliches Defizit in Höhe von 4,4% des BIP. Die meisten der G-20 Mitglieder, die nicht Mitglied der EU sind, registrierten ebenfalls ein öffentliches Defizit. Die höchsten Defizite hatten Japan (-10,1% des BIP), die Vereinigten Staaten (-9,6%) und Indien (-8,7%). Demgegenüber verzeichneten drei G-20 Mitglieder einen öffentlichen Überschuss: Saudi Arabien (+15,2%), Südkorea (+2,3%) und Russland (+1,6%). In der EU belief sich der öffentliche Schuldenstand im Verhältnis zum BIP im Jahr 2011 auf 82,5%. Die höchsten Quoten von den G-20 Mitgliedern, die nicht Mitglied der EU sind, verzeichneten Japan (229,8% des BIP), die Vereinigten Staaten (102,9%) und Kanada (85,0%) und die niedrigsten Saudi Arabia (7,5%), Russland (9,6%), Australien (22,9%), Indonesien (25,0%) und China (25,8%).

Quelle: PM Eurostat

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