Geringfügigkeitsgrenze wird ab Januar auf 450 Euro angehoben

Ab 2013 dürfen geringfügig Beschäftigte 50 Euro mehr als bislang verdienen, momentan liegt die Grenze bei 400 Euro. Dies ist die erste Erhöhung seit 2003. Bei den sogenannten Midijobs steigt die Grenze von 800 auf 850 Euro. Rund 7,3 Millionen Deutsche arbeiten derzeit als geringfügig Beschäftigte.

Für sie wird künftig die Rentenversicherungspflicht zur Regel, wer – so wie bislang üblich – auch weiterhin rentenversicherungsfrei arbeiten will, muss dies beantragen.
Annette Kramme von der SPD befürchtet, dass es durch die Anhebung der Grenze noch leichter wird, normale Jobs in Minijobs zu zerlegen. Die Linkspartei warnt, geringfügig Beschäftigte steuerten zwangsläufig auf Altersarmut zu, wer 45 Jahre in einem Minijob für 450 Euro arbeite, komme gerade einmal auf eine Rente von 205,70 Euro. Die Regierungsparteien halten dem entgegen, dass Minijobs eine Alternative zur Schwarzarbeit böten. Für Studenten, Rentner und Frauen seien sie ein gute Möglichkeit, etwas dazuzuverdienen.