Absicherung gegen höhere Gewalt bei Bauprojekten

Der international agierende Versicherungsmakler Aon bietet ab sofort eine Versicherung gegen Vertragsstrafen an. Derartige Strafen werden oft wegen Verzugs oder mangelnder Leistungserfüllung bei größeren Bauprojekten fällig. Auslöser dafür ist in einigen Fällen höhere Gewalt. Eine Vertragsstrafe, die z. B. durch Bauverzögerung wegen Unwetters oder fehlende Bauteile bedingt ist, wird von der Versicherung mit einer Deckungskapazität von bis zu 74 Mio. Euro entschädigt.


"Dies ist eine branchenweit einmalige Lösung für vertragliche Haftungen bei großen Bauprojekten", sagt Sabine Pawig-Sander, Leiterin für Technische Versicherungen bei Aon in Deutschland. "Denn es handelt sich um Vertragsstrafen, die durch andere übliche Versicherungen nicht abgedeckt sind."

Der größte Bedarf an diesen Versicherungen beziehe sich auf Zahlungen, die Bauunternehmer und Anlagenbauer an ihre Auftraggeber leisten müssten, weil ein Bauprojekt verspätet fertiggestellt werde oder eine Anlage die zugesagte Leistung nicht erreiche.

Bei der von Aon angebotenen Versicherung leistet der Versicherer unabhängig davon, aus welchem Grund die Vertragsstrafe fällig wird. Allerdings gilt dies nicht für im Versicherungsvertrag ausdrücklich genannte Ausschlusstatbestände. Diese sind aber nach Angaben von Aon nur wenige - darunter Krieg oder Terroranschläge.

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