Fusion benachteiligt GEK-Versicherte

Der Zusammenschluss von Barmer und GEK birgt Nachteile für die ehemaligen Versicherten der GEK - zu dieser Einschätzung kommt das Online-Portal test.de der Stiftung Warentest, das alte und neue Satzung der Versicherungen verglichen hat.


Zum 01. Januar 2010 fusionierten Barmer und GEK (versicherungsbote.de berichtete). Der neue Branchenriese versichert rund 8,5 Mio. Menschen.

Entgegen der im Vorfeld getätigten Aussagen sinkt das Leistungsniveau - zumindest für die ehemaligen Mitglieder der GEK.

Das Online-Portal der Stiftung Warentest, test.de, hat die alte und neue Satzung miteinander verglichen und kommt zu dem Ergebnis, dass ehemalige GEK-Mitglieder Nachteile bei einigen zuvor bezahlten Mehrleistungen hinnehmen müssen.

Konkret betrifft das beispielsweise die häusliche Krankenpflege. Seit der Fusion werden nur noch maximal 28 Tage bezahlt, wenn dadurch eine Krankenhausbehandlung vermieden oder verkürzt werden kann. Vor der Fusion wurde für 128 Tage gezahlt.

Weitere Leistungskürzungen betreffen das Hautkrebs-Screening.
Schutzimpfungen für Auslandsreisen (z.B. Cholera, Gelbfieber, Hepatitis oder Typhus) werden gar nicht mehr übernommen.

Nicht mehr vorgesehen ist auch das Hausarzt-Prinzip der GEK.