Berufsunfähigkeit gefährdet finanzielle Unabhängigkeit

Berufsunfähigkeit zählt 2025 zu den größten Risiken für die finanzielle Unabhängigkeit, aber die Absicherung bleibt lückenhaft. Financial Freedom Report zeigt eine wachsende Bedeutung finanzieller Unabhängigkeit, aber auch eine unverändert schwache Absicherung gegen den eigenen Einkommensausfall. Viele Haushalte setzen auf kurzfristige Reserven und die Unterstützung der Familie – ein riskanter Mix. Die Lücke zwischen Risikowahrnehmung und Vorsorge bleibt groß und verlangt klare Prioritäten in der Beratung.

Ein Sturz vom Fahrrad, ein Burnout, eine plötzliche Krankheit – das Gehalt bleibt aus und die eigenen Finanzen geraten in Schieflage. Während immer mehr Menschen nach Sicherheit streben, zeigt der neue Financial Freedom Report 2025: Der Schutz vor Berufsunfähigkeit bleibt erstaunlich oft auf der Strecke. Dabei ist insbesondere eine Berufsunfähigkeitsversicherung ein zentraler Baustein für langfristige finanzielle Unabhängigkeit.

Finanzielle Unabhängigkeit rückt ins Zentrum persönlicher Freiheit

Finanzielle Unabhängigkeit zählt 2025 erstmals neben selbstbestimmtem Handeln und freier Meinungsäußerung zu den drei wichtigsten Freiheitsdimensionen. „Globale Unsicherheiten, die mediale Betonung des Sparens und die wachsende Unzufriedenheit mit der eigenen Finanzlage verstärken den Wunsch nach finanzieller Freiheit“, erklärt Prof. Dr. Julia Pitters, Professorin für Wirtschaftspsychologie mit Schwerpunkt Finanz-Psychologie an der IU Internationalen Hochschule.

Gleichzeitig erreicht die finanzielle Zufriedenheit im fünften Jahr des Financial Freedom Reports einen neuen Tiefstand: 55 Prozent sind nicht zufrieden. Vergleicht man die Ergebnisse des Freiheitsverständnisses und der finanziellen Zufriedenheit, zeigt sich: Der Wunsch nach Kontrolle wächst schneller als die reale Absicherung.

Berufsunfähigkeit als reale Bedrohung – Absicherung bleibt die Ausnahme

Gesundheitsrisiken zählen zu den stärksten Belastungen der finanziellen Unabhängigkeit. 53,2 Prozent sehen physische oder psychische Krankheiten als Gefahr. Mehr als jeder Dritte (37,4 Prozent) nennt explizit Berufsunfähigkeit als Risiko. Trotz dieser Wahrnehmung bleibt die Vorsorge schwach. Nur ein Viertel (25,5 Prozent) kann im Ernstfall auf eine Berufsunfähigkeitsversicherung zurückgreifen.

Viele verlassen sich stattdessen auf kurzfristige Ressourcen: Fast 44 Prozent würden auf Ersparnisse setzen. Über die Hälfte der Befragten (52,4 Prozent) kann höchstens sechs Monate ohne Einkommen überbrücken. Knapp ein Fünftel weiß nicht, wie lange die eigenen Mittel reichen würden. Angesichts einer durchschnittlichen Berufsunfähigkeit von sieben Jahren ist das für die meisten existenzbedrohend. Rund die Hälfte der Befragten (53,6 Prozent) rechnet zudem mit staatlicher Unterstützung – aktuell ein riskanter Vertrauensvorschuss.

„Wer seine finanzielle Unabhängigkeit bewahren will, darf nicht allein auf Ersparnisse oder staatliche Leistungen setzen. Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist das Fundament einer jeden soliden Finanzplanung. Sinnvoll ist ein Einstieg bereits im Kindes- oder Jugendalter, wenn Beiträge niedrig und Gesundheitsprüfungen noch weitestgehend unkompliziert sind“, erklärt LV 1871 Vorstand Hermann Schrögenauer.

Lücke zwischen Erkenntnis und Vorsorge – Implikationen für die Praxis

Der Financial Freedom Report zeigt, dass finanzielle Unabhängigkeit ein zentraler Bestandteil des Freiheitsverständnisses ist, während sich zugleich noch zu wenige um das notwendige Sicherheitsnetz kümmern.

Für die Praxis ergibt sich daraus klarer Handlungsbedarf: Beratung muss das konkrete Szenario einer Berufsunfähigkeit mit Zahlen und in Zeiträumen durchdeklinieren. Entscheidend ist, die Lücke zwischen Ersparnissen, erwarteter Unterstützung und tatsächlicher Dauer eines Ausfalls sichtbar zu machen.

Auf Produktebene heißt das: Es muss klar sein, welche Gesundheitsangaben vor Abschluss erforderlich sind, wann Leistungen greifen und wie die Absicherung später ohne neue Gesundheitsprüfung erhöht werden kann. „Unabhängige Maklerinnen und Makler machen hier den entscheidenden Unterschied, weil sie wirklich auf Seite der Kunden stehen, Risiken klar benennen können und mit individuellen Lösungen aufzeigen, wie eine BU-Versicherung die finanzielle Unabhängigkeit nachhaltig stabilisiert“, so Hermann Schrögenauer.

Langfristige Sicherheit durch finanzstarken Anbieter

Dabei begleitet eine Berufsunfähigkeitsversicherung Kundinnen und Kunden oft über Jahrzehnte – entsprechend wichtig ist ein Partner mit Finanzstärke, Stabilität und verlässlicher Leistungsbilanz. Denn: Im Ernstfall ist entscheidend, dass Zusagen auch langfristig eingehalten werden. Wer sich absichern möchte, sollte daher auch auf die wirtschaftliche Substanz des Versicherers achten. Die LV 1871 gehört hier zu den Spitzenreitern: Im aktuellen Map-Report-Bilanzrating belegt sie erneut den ersten Platz, erzielt die höchste Gesamtbewertung und die Bestnote in acht von dreizehn Kennzahlen. Diese finanzielle Stärke ist die Grundlage dafür, dass Zusagen nicht nur heute, sondern auch in Zukunft Bestand haben – und die finanzielle Unabhängigkeit im Fall der Fälle wirklich gesichert ist.

Weitere Nachrichten zu den Themen

Artikel teilen