Im Jahr 2024 gingen in Summe 937.107 Deutsche altersbedingt in Rente. Durchschnittlich erhielten Neurentner im vergangenen Jahr 1.154,30 Euro monatliche Rente. Wobei der Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Rentenbeziehern erheblich ist. Tatsache ist aber auch, dass vier von zehn Neurentnern ein Altersgeld auf Bürgergeldniveau erhält.
Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) hat in ihrem Statistikportal aktuelle Zahlen zum Rentenzugang für das Jahr 2024 veröffentlicht. Demnach seien im vergangenen Jahr in Summe 937.107 Personen in Altersrente gegangen. Das sind immerhin 62.113 mehr Neurentner als im Vorjahr (auf Basis des bisherigen Vergleichswerts). Im Durchschnitt erhielten die neuen Altersrentner eine monatliche Rente in Höhe von 1.154,30 Euro.
Frauen bekommen 26,8 Prozent weniger Altersrente
Der Anteil der weiblichen Neurentner ist im Vergleich zu den Männern höher. So gingen 484.923 Frauen in Rente. Das sind immerhin 32.739 mehr als bei den Herrschaften. Während weniger Männer in Rente gingen, bekommen sie aber im Schnitt deutlich mehr Altersgeld überwiesen. Genau 1.340,14 Euro erhalten sie durchschnittlich im Monat. Frauen bekommen im Schnitt 359,14 Euro weniger und damit 981,00 Euro. Die Rente von weiblichen Neurentnern liegt damit knapp 26,8 Prozent unter dem Altersgeld der Männer.
Von den 937.107 Deutschen die altersbedingt in Rente gingen, erhielten 378.243 Personen eine Regelaltersrente. Sie erhält, wer die Regelaltersgrenze erreicht hat und zudem die allgemeine Wartezeit von fünf Jahren erfüllen kann. Die Regelaltersrente lag im Schnitt bei 743,19 Euro im Monat. Damit erhalten 40,4 Prozent der Neurentner eine Mini-Rente, die den Namen quasi nicht verdient. Besonders betroffen sind auch hier die Ruheständlerinnen. Denn die 203.262 neuen Rentnerinnen erhielten im Schnitt nur 651,67 Euro monatlich.
Zum Vergleich: Die Regelleistung für Bürgergeld lag 2024 bei 563 Euro monatlich für Alleinstehende, zuzüglich Kosten für Unterkunft und Heizung.
268.751 Deutsche zählen zu den besonders langjährig Versicherten. Hierfür müssen die Ruheständler stark vereinfacht 45 Beitragsjahre zur Rentenkasse vorweisen und die Regelaltersgrenze erreicht haben. Sie erhielten eine monatlich Altersrente von 1.630,20 Euro. Immerhin noch durchschnittlich 1.220,73 Euro erhielten die 225.120 langjährig Versicherten. Um die Altersrente für langjährig Versicherte zu erhalten, sind 35 Beitragsjahre zur Rentenkasse notwendig. Weitere 64.879 Personen erhielten im Schnitt 1.349,30 Euro monatliches Altersgeld wegen einer schweren Behinderung.