Die Generali-Gruppe setzt ihren Wachstumskurs fort und steigert sowohl operatives Ergebnis als auch bereinigten Konzerngewinn. Besonders stark entwickelte sich die Schaden- und Unfallversicherung, während die Kapitalausstattung weiter stabil bleibt.
Die Generali-Gruppe hat ihre Geschäftszahlen für die ersten neun Monaten des Jahres 2025 vorgelegt. Der Versicherer meldet ein zweistelliges Wachstum beim operativen Ergebnis sowie beim bereinigten Konzernergebnis. Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen im Berichtszeitraum auf 73,1 Milliarden Euro, was einem Wachstum von 3,7 Prozent entspricht. Getragen wurde die Entwicklung vor allem vom Schaden- und Unfallgeschäft, das um 7,2 Prozent wuchs. Im Lebensversicherungsgeschäft legten die Nettomittelzuflüsse deutlich zu und erreichten 10,4 Milliarden Euro, was insbesondere auf die Bereiche Absicherung & Gesundheit sowie Hybrid- und fondsgebundene Produkte zurückzuführen ist.
Das operative Ergebnis erhöhte sich deutlich auf 5,9 Milliarden Euro und lag damit 10,1 Prozent über dem Vorjahreswert. Entscheidender Treiber dieser Entwicklung war die Schaden- und Unfallversicherung, deren operativer Beitrag um 23,9 Prozent zulegte. Parallel dazu verbesserte sich die Combined Ratio signifikant auf 92,3 Prozent. Auch die undiskontierte Combined Ratio zeigte eine Verbesserung und sank auf 94,2 Prozent.
Das bereinigte Konzernergebnis stieg um 14 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro, während das bereinigte Ergebnis je Aktie mit 2,16 Euro einen Anstieg von 16 Prozent verzeichnet. Trotz Dividendenausschüttungen und einem Aktienrückkaufprogramm über 500 Millionen Euro bleibt die Kapitalposition solide: Die Solvabilitätsquote legte von 210 auf 214 Prozent zu.
„Die ersten neun Monate des Jahres 2025 bestätigen den sehr erfolgreichen Start in den neuen strategischen Zyklus der Gruppe. Alle Geschäftsbereiche trugen positiv zum zweistelligen Wachstum des Operating Result bei.", sagte Cristiano Borean, Group CFO der Generali. „Vor dem Hintergrund der konsequenten Umsetzung unseres Strategieplans „Lifetime Partner 27: Driving Excellence” haben wir uns entschlossen, diese positive Entwicklung im Bereich Naturkatastrophen zu nutzen, um unsere Bilanz weiter zu stärken und die Ziele unseres Dreijahresplans mit noch größerer Zuversicht zu übertreffen.“
Generali-Zahlen auf einen Blick
- Gebuchte Bruttobeiträge steigen auf 73,1 Milliarden Euro (+3,7 Prozent)
- Nettomittelzuflüsse im Lebensgeschäft erhöhen sich auf 10,4 Milliarden Euro
- Operative Ergebnis wächst deutlich auf 5,9 Milliarden Euro (+10,1 Prozent)
- Schaden- und Unfallversicherung liefert Plus von 23,9 Prozent beim operativen Ergebnis
- Combined Ratio verbessert sich auf 92,3 Prozent (–1,7 Prozentpunkte)
- Bereinigtes Konzernergebnis steigt auf 3,3 Milliarden Euro (+14 Prozent)
- Bereinigtes Ergebnis je Aktie: 2,16 Euro (+16 Prozent)
- Solvency-II-Quote klettert auf 214 Prozent (Vorjahr: 210 Prozent)
Das operative Ergebnis des Generali-Konzerns wurde in den ersten neun Monaten maßgeblich durch eine starke Entwicklung in der Schaden- und Unfallversicherung getragen. Dieses Segment erzielte ein Operating Result von 2,737 Milliarden Euro und wuchs damit um 23,9 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum. Gleichzeitig verbesserte sich die undiskontierte Combined Ratio deutlich auf 94,2 Prozent (Vorjahr: 96,3 Prozent). Auch die reguläre Combined Ratio entwickelte sich positiv und sank auf 92,3 Prozent, was auf eine geringere Schadenfrequenz sowie Effizienzsteigerungen im Underwriting zurückgeführt wird.
Die Lebensversicherung legte ebenfalls zu, auch wenn das Wachstum moderater verlief als im Schaden- und Unfallgeschäft. Das Operating Result im Lebenssegment stieg auf 3,091 Milliarden Euro und lag damit 1,8 Prozent über dem Vorjahreswert. Treiber innerhalb der Lebensversicherung waren weiterhin fondsgebundene Produkte sowie hybride Policen, ergänzt von wachsender Nachfrage in den Bereichen Absicherung und Gesundheit.
Die Kategorie Holding und sonstige Geschäftsbereiche blieb erwartungsgemäß negativ, verbesserte sich jedoch leicht. Hier lag das Operating Result bei –399 Millionen Euro, im Vergleich zu –357 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. In Summe zeigt Generali über alle Geschäftsbereiche hinweg ein Bild soliden operativen Wachstums, das besonders deutlich durch das Schaden-/Unfallsegment gestützt wird.