Mit einer doppelten Außendienststärke, modularen Tarifen und neuer IT-Struktur treibt die InterRisk ihre Neuausrichtung voran. Vorstandschef Florian Sallmann setzt auf Digitalisierung, stärkere Maklerbindung und eine klare Produktstrategie – vom Kompositgeschäft bis zur Biometrie.
Die InterRisk stellt sich neu auf – personell, technisch und strategisch. Vorstandschef Dr. Florian Sallmann, seit Februar 2024 im Amt, treibt eine umfassende Transformation voran, die Vertrieb, Produktentwicklung und Prozesse gleichermaßen betrifft. Ziel: Die Versicherungsgruppe soll sich als leistungsfähiger Maklerversicherer im deutsch-österreichischen Markt etablieren.Wie das gelingen soll, stellte Sallmann gemeinsam mit Fabian Fischer und Fabian Schubert auf der DKM 2025 vor.
Digitalisierung als Motor der Neuausrichtung
Die InterRisk setzt auf eine tiefgreifende Modernisierung ihrer Systeme und Abläufe. Im Fokus stehen schnellere, automatisierte Prozesse und eine verbesserte Makleranbindung. Mit der Integration von vers.diagnose, der Einführung der digitalen Unterschrift und einer umfassenden IT-Transformation will das Unternehmen Workflows robuster, effizienter und transparenter gestalten.
„Mit unserem Transformationsprojekt setzen wir neue Maßstäbe“, sagt Sallmann. „Es wird uns helfen, moderner, schneller und effizienter zu werden – zum Nutzen unserer Kunden, unserer Vertriebspartner und letztlich auch des Unternehmens selbst.“
Vertrieb mit neuer Struktur und doppelter Schlagkraft
Auch organisatorisch verändert sich viel: Der Außendienst wurde personell verdoppelt und in vier Regionen (Nordwest, Nordost, Südwest, Südost inkl. Österreich) neu aufgestellt. Fabian Schubert, seit 2002 im Unternehmen und zuletzt Leiter des Zentralen Vermittlerservices, verantwortet nun den Vertrieb.
Die InterRisk konzentriert sich künftig auf strategische Schlüsselkunden: Aus mehr als 13.000 Maklerverbindungen wurden besonders enge Partnerschaften identifiziert, die künftig individuell betreut werden. „Makler, zu denen wir ein vertrauensvolles Verhältnis aufgebaut haben und die für unser Geschäft maßgeblich sind, werden deutlich stärker und persönlich begleitet“, so Sallmann.
Neue Produkte und modulare Tarife
Parallel zur organisatorischen Neuausrichtung startet die InterRisk eine Produktoffensive. Fabian Fischer, seit August 2025 Leiter Marketing und Produkte und zuvor Commercial Director bei der Element AG, kündigt für 2026 modulare Tarife in den Sparten Hausrat, Haftpflicht und Wohngebäude an.
Im Bereich Biometrie stehen ebenfalls Neuerungen an:
- Die fondsgebundene Rentenversicherung wurde überarbeitet – für Makler bleibt das Produkt Iris, während Honorarberater die neue Variante myIndex next mit verbesserter Kostenstruktur erhalten.
- Die Risikolebensversicherung wurde erweitert: höhere Versicherungssummen bis 600.000 Euro, höheres Eintrittsalter bei Immobiliendarlehen und kein Zuschlag mehr für Motorradfahrer.
- Die Sterbegeldversicherung bietet nun bis zu 20.000 Euro Absicherung bei nur zwölf Monaten Wartezeit.
- Die Schüler-BU bleibt ein Erfolgsmodell, in Österreich ergänzt durch einen neuen Tarif mit marktführenden Bedingungen.
Stärkere Markenpräsenz und klare Zielrichtung
Neben technischen und produktseitigen Anpassungen will die InterRisk ihre Markenbekanntheit erhöhen – insbesondere durch digitale Kampagnen, die auch Endkund*innen ansprechen und so die Maklerarbeit unterstützen.
Sallmanns Ziel ist klar: „Wir wollen die InterRisk zu einem Player in der ersten Reihe im Maklermarkt machen.“ Mit der Kombination aus Digitalisierung, Produktqualität und persönlicher Nähe will das Unternehmen seine Position im Wettbewerb langfristig stärken.