Die Vertriebswege-Statistik für Rechtsschutzversicherungen im Jahr 2024 zeigt eine weitgehend stabile Verteilung der Marktanteile. Während Einfirmenvermittler und Mehrfirmenvermittlern leicht an Boden verloren, konnte der Direktvertrieb spürbar zulegen.
Die Einfirmenvermittler behaupteten auch 2024 ihre Spitzenposition unter den Vertriebswegen im Bereich Rechtsschutzversicherung. Mit einem Marktanteil von 56,6 Prozent hat sich ihr Anteil im Vergleich zu 2023 (57,2 Prozent) leicht verringert. Besonders die hauptberuflichen Einfirmenvermittler trugen zu dieser rückläufigen Entwicklung bei und verzeichneten einen leichten Verlust von 1,4 Prozentpunkten auf 53,0 Prozent. Der Anteil der nebenberuflichen Einfirmenvermittler blieb stabil bei 0,7 Prozent. Dafür legte die angestellten Außendienst von 2,1 Prozent auf 2,9 Prozent zu.
Die Mehrfirmenvermittler verzeichneten einen Rückgang ihres Marktanteils von 21,0 Prozent auf 20,3 Prozent. Innerhalb dieser Kategorie entfielen 19,4 Prozent auf Makler. Diese mussten einen leichten Verlust von 0,5 Prozentpunkten hinnehmen. Bei Mehrfachvertretern verminderte sich der Anteil von 1,1 Prozent auf 0,9 Prozent. Das geht aus dem Statistischen Taschenbuch des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor.
Klarer Gewinner ist der Direktvertrieb. Sein Marktanteil stieg von 12,6 Prozent auf 14,4 Prozent. Die Kreditinstitute setzten ihren abnehmenden Trend fort und erreichten 2024 nur noch einen Marktanteil von 6,4 Prozent. Im Vorjahr waren es noch 6,9 Prozent. Zum Vergleich: Im Jahr 2019 hatte der Anteil der Kreditinstitute am Vertrieb von Rechtsschutz-Policen noch bei 9,1 Prozent gelegen.
Das Geschäft über die sogenannten sonstigen Vertriebswege blieb konstant. Sie haben einen Marktanteil von 2,3 Prozent und spielen weiterhin eine vergleichsweise geringe Rolle bei der Vermittlung von Rechtsschutzversicherungen.