Der Marktanteil der Mehrfirmenvermittler in der privaten Krankenversicherung stieg 2024 leicht an. Gleichzeitig mussten Einfirmenvermittler und angestellte Außendienstmitarbeiter Rückgänge hinnehmen. Die Maklerschaft konnte Boden gutmachen.
Im Jahr 2024 konnten die Einfirmenvermittler mit einem Marktanteil von 53,4 Prozent ihre Position als wichtigster Vertriebsweg in der privaten Krankenversicherung behaupten. Dies entspricht einem leichten Rückgang gegenüber 55,0 Prozent im Vorjahr. Besonders der hauptberufliche Einfirmenvertrieb verlor mit 35,9 Prozent im Vergleich zu 37,0 Prozent im Vorjahr leicht an Bedeutung. Das geht aus dem Statistischen Taschenbuch des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor.
Parallel dazu sank auch der Anteil der angestellten Außendienstmitarbeiter von 17,4 Prozent auf 16,8 Prozent im Jahr 2024. Der Anteil nebenberuflicher Einfirmenvermittler blieb relativ gering und vergrößerte sich leicht von 0,6 Prozent auf 0,7 Prozent.
Die Mehrfirmenvermittler konnten im Jahr 2024 einen leichten Zuwachs verzeichnen, ihr Anteil stieg von 29,5 Prozent auf 30,7 Prozent. Besonders auffällig war Zuwachs bei den Maklern, deren Anteil von 25,8 Prozent auf 26,9 Prozent kletterte. Gleichzeitig stieg der Anteil der Mehrfachvertreter leicht auf 3,8 Prozent im Vergleich zu 3,7 Prozent im Vorjahr.
Der Direktvertrieb als alternativer Kanal gewann weiter an Bedeutung. Im Jahr 2024 stieg sein Anteil von 9,7 Prozent auf 10,0 Prozent. Der Direktvertrieb profitiert offenbar vor allem von einer zunehmend digital-affinen Kundschaft, die sich online über verschiedene Angebote informiert und die Vorteile der direkten Abwicklung schätzt.
Die Rolle der Kreditinstitute als Vertriebsweg blieb im Vorjahr weitgehend stabil, ihr Anteil erhöhte sich leicht von 3,9 Prozent auf 4,2 Prozent. Die Unterteilung in Einfirmenvermittler und Mehrfirmenvermittler zeigt hier ebenfalls wenig Dynamik. Banken und Sparkassen spielen somit weiterhin nur eine begrenzte Rolle im Vertrieb der privaten Krankenversicherung. Der Anteil der sonstigen Vertriebe ging leicht zurück und fiel von 1,9 Prozent auf 1,7 Prozent.