Wohngebäudeversicherung: Continentale stoppt Neugeschäft für Versicherungsmakler

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Die Continentale zieht sich aus dem Neugeschäft der Wohngebäudeversicherung für Makler und Mehrfachagenten zurück. Auch die Krankensparte der Mannheimer wird künftig direkt von der Continentale Krankenversicherung verantwortet. Für Makler wirft die Entscheidung Fragen auf – denn die genauen Hintergründe bleiben vage.

Die Continentale Sachversicherung AG stellt zum 1. Oktober 2025 das Neugeschäft der Wohngebäudeversicherung für Makler und Mehrfachagenten ein. Das bestätigte ein Sprecher des Unternehmens am Freitag. Neuanträge können demnach nur noch bis zum 30. September eingereicht werden. Bestehende Verträge sind nach Angaben des Versicherers von der Entscheidung nicht betroffen.

Hintergrund der Entscheidung ist der schwache Geschäftsverlauf im Wohngebäudesegment. „Die Wohngebäudeversicherung hat in der Partnerschaft mit unseren Maklern und Mehrfachagenten in der Vergangenheit nie eine große Rolle gespielt und ist, wie bei vielen anderen Unternehmen in der Branche, defizitär“, erklärte ein Unternehmenssprecher gegenüber dem Fachportal "VersicherungsJournal".

Man habe sich deshalb entschieden, die Sparte im Maklermarkt nicht mehr anzubieten. „Bestehende Verträge sind von dieser strategischen Entscheidung nicht betroffen“, betont die Continentale. Für Ausschließlichkeitsvermittler bleibt die Wohngebäudeversicherung weiterhin im Angebot. Die Fragen zur konkreten Entwicklung der Beitragseinnahmen, zu Schadenaufwendungen oder Schaden-Kosten-Quoten seien bei der Presseanfrage derweil unbeantwortet geblieben und lassen Raum für Spekulationen.

Noch im Juni hatte die Continentale ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 gemeldet. Die drei Schaden- und Unfallversicherer des Verbundes hatten ihre Beitragseinnahmen um 5,6 Prozent auf 1,33 Milliarden Euro gesteigert.