Niemand benötigt mehr die „Ellenbogen-Mentalität“

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Die Finanzberatung steht vor großen Veränderungen: Digitalisierung, neue Kundenbedürfnisse und regulatorische Vorgaben fordern die Branche heraus und eröffnen gleichzeitig Chancen für Innovation und mehr Beratungsqualität. Im Rahmen des ZFF-Slam am 22./23. September in Kassel, sprachen wir mit den Vorständen des „Zukunft für Finanzberatung e.V.“, über die Zukunft der Finanzberatung.

Um herauszufinden, welche Ideen, Werte und Perspektiven sie in den Verein einbringen, stellen wir allen Vorständen die gleichen sechs Fragen. Hier nun das Interview mit Patrick Hamacher.

Was treibt dich persönlich an, dich im Verein „Zukunft für Finanzberatung“ zu engagieren?

Ich glaube, dass wir die Branche nicht verändern, indem wir meckern, sondern indem wir machen. Der Verein ist für mich der Ort, wo wir Ideen gemeinsam auch voran bringen können.

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Welche Entwicklungen in der Finanzbranche siehst du aktuell als die größten Chancen – und welche als die größten Risiken?

Chancen: Digitalisierung, Vernetzung, neue Geschäftsmodelle, wenn wir sie mutig anpacken.
Risiken: Stillstand. Wer weiter so arbeitet wie 2015, wird 2035 nicht mehr am Markt sein.

Was ist deiner Meinung nach derzeit die größte Hürde für eine moderne und kundenorientierte Finanzberatung?

Wir reden oft mehr über Produkte als über Menschen. Die größte Hürde ist, dass wir zuhören, um zu antworten. Anstatt einmal zuzuhören, um zu verstehen.

Welche Rolle spielen Digitalisierung und Künstliche Intelligenz für die Zukunft der Finanzberatung?

Sie sind wie ein Navi: Sie zeigen dir Wege, sparen Zeit und helfen bei der Orientierung. Aber fahren musst du immer noch selbst. Am besten mit Empathie und gesundem Menschenverstand.

Wie willst du persönlich und wie wollt ihr als Verein jüngere Generationen für die Finanzberatung begeistern?

Indem wir zeigen, dass Finanzberatung nichts Verstaubtes ist, dass wir tolle Persönlichkeiten in unserer Branche haben und wirklich niemand mehr die „Ellenbogen-Mentalität“ benötigt.

Was macht den ZFF-Slam aus deiner Sicht zu einem besonderen Ereignis – und warum sollte man ihn nicht verpassen?

Hier reden nicht nur „die da vorne“, hier entsteht ein Netzwerk, hier entsteht ein Miteinander. Zwei Tage, die dich unternehmerisch weiterbringen. Und menschlich sowieso.