Munich Re fährt Rekordgewinn ein

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Die Munich Re hat im zweiten Quartal 2025 den Gewinn deutlich steigern können. Über das komplette erste Halbjahr liegt das Konzernergebnis jedoch unter dem Vorjahreswert. Trotz Währungseffekten und gesunkenem Eigenkapital soll das Jahresziel von sechs Milliarden Euro bestehen bleiben.

Die Munich Re hat die Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2025 vorgelegt. Demnach habe der Rückversicherer das Konzernergebnis im zweiten Quartal 2025 von 1,601 Milliarden Euro im Vorjahr auf 2,085 Milliarden Euro steigern können. Über die ersten sechs Monate des Jahres sieht es derweil nicht so rosig aus. Hier waren die Zahlen rückläufig. So summierte sich der Gewinn auf 3,178 Milliarden Euro, nach 3,715 Milliarden Euro im Vergleichszeitraum 2024. Auch das operative Ergebnis schmolz von 5,069 Milliarden Euro auf 4,382Milliarden Euro.

Im gleichen Zeitraum lag der Versicherungsumsatz bei 30,586 (30,014) Milliarden Euro. Das versicherungstechnische Gesamtergebnis blieb mit 5,088 Milliarden Euro (5,086 Milliarden Euro) auf dem Niveau von 2024. Die Schaden-Kosten-Quoten verbesserten sich leicht. In Deutschland sank sie von sie 89,5 Prozent auf 88,9 Prozent. International wurde der Wert von 90,6 Prozent auf 89,3 Prozent vermindert. Damit liegen beide Werte unter den Zielmarken für das Gesamtjahr.

Auch die Erstversicherung über die Konzerntochter Ergo überzeugte: Sie steuerte im zweiten Quartal 251 Millionen Euro (Vorjahr: 262 Mio. €) zum Konzernergebnis bei, das Halbjahresergebnis liegt bei knapp 500 Millionen Euro. Das versicherungstechnische Ergebnis des Segments hat sich im Vergleich zum Vorjahresquartal deutlich verbessert. Insbesondere geringere Schäden im Gesundheits- und Reisegeschäft im deutschen Markt sowie ein stärkeres Schaden/Unfallgeschäft hätten die Ergebnisse getrieben. International profitierten die Sparten von profitablem Wachstum und günstiger Schadenentwicklung. Das gelte insbesondere für die Märkte in Österreich, dem Baltikum und im spanischen Gesundheitsgeschäft.

Trotz eines leichten Rückgangs beim Eigenkapital auf 30,762 Milliarden Euro – unter anderem durch Ausschüttungen, Aktienrückkäufe und Wechselkurseffekte – bleibt die Solvenzquote mit 287 Prozent stabil deutlich über dem Zielkorridor. Die annualisierte Eigenkapitalrendite lag im zweiten Quartal bei 25,5 Prozent.

Für das Gesamtjahr hält Munich Re am Gewinnziel von 6,0 Milliarden Euro fest. Der prognostizierte Versicherungsumsatz der Gruppe wird aufgrund von Geschäfts- und Wechselkursentwicklungen nun bei 62 Milliarden Euro (vormals 64 Mrd. Euro) erwartet.

„Munich Re hat im zweiten Quartal einen Rekordgewinn von 2,1 Milliarden Euro erzielt. Mit einem Halbjahresergebnis von 3,2 Milliarden Euro sind wir voll auf Kurs, unser Jahresziel von 6 Milliarden Euro zu erreichen“, sagte Joachim Wenning, Vorsitzender des Vorstands.