Die Allianz ist mit einem operativen Rekordergebnis ins Geschäftsjahr 2025 gestartet. Alle Geschäftsbereiche trugen zum deutlichen Wachstum bei. Trotz globaler Unsicherheiten bleibt der Versicherungsriese auf Erfolgskurs und unterstreicht das mit ambitionierten Zielen.
Die Allianz hat ihre Geschäftszahlen für das erste Quartal 2025 veröffentlicht. Mit einem operativen Ergebnis von 4,2 Milliarden Euro legte der Münchener Versicherungskonzern den besten Jahresauftakt seiner Geschichte hin. Der Versicherer erzielte ein Wachstum von 6,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal und erreichte damit bereits 26 Prozent seines Gesamtjahreszieles von 16 Milliarden Euro. Der bereinigte Überschuss der Anteilseigner blieb mit 2,6 Milliarden Euro auf hohem Niveau stabil. Bereinigt um eine einmalige Steuerrückstellung stieg der Überschuss sogar um 5 Prozent.
„Die Ergebnisse der Allianz im ersten Quartal und unsere unveränderten Finanzziele unterstreichen unsere finanzielle Stärke und unser resilientes Geschäftsmodell“, erklärte Vorstandsvorsitzender Oliver Bäte. Trotz geopolitischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten sieht sich das Unternehmen gut aufgestellt: „Wir betrachten diese Unsicherheit und den Wandel vielmehr als Impulsgeber für Innovation und Wachstum, der es uns ermöglicht, neue Chancen zu nutzen und unser Lösungsangebot zu erweitern.“
Das gesamte Geschäftsvolumen stieg auf 54 Milliarden Euro. Das ist ein Plus von 11,7 Prozent. Treiber dieser Entwicklung war vor allem der Bereich Lebens- und Krankenversicherung, der ein Wachstum von 18,6 Prozent verzeichnete. Doch auch die Schaden- und Unfallversicherung sowie das Asset Management trugen mit Zuwächsen von 6,0 beziehungsweise 5,1 Prozent zum starken Gesamtergebnis bei. Finanzvorständin Claire-Marie Coste-Lepoutre zeigte sich zuversichtlich: „Wir haben unsere Wachstumsdynamik und attraktive Margen in allen Geschäftsbereichen beibehalten, was sich in unserem operativen Rekordergebnis widerspiegelt.“
Starkes Neugeschäft in der Lebens- und Krankenversicherung
Der Barwert der Neugeschäftsbeiträge (PVNBP) stieg im ersten Quartal um 16,8 Prozent auf 26,1 Milliarden Euro. Auch der Neugeschäftswert legte um 13,6 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro zu. Die Neugeschäftsmarge lag bei 5,5 Prozent. Das operative Ergebnis in diesem Segment kletterte auf 1,4 Milliarden Euro – ein Zuwachs von 7,5 Prozent. 91 Prozent der Neugeschäftsprämien seien in den bevorzugten Geschäftszweigen erzielt worden, heißt es in einer Unternehmensmeldung.
Auch die Schaden- und Unfallversicherung entwickelte sich erfreulich. Das operative Ergebnis wuchs auf 2,2 Milliarden Euro. Das ist ein Plus von fünf Prozent. Die Schaden-Kosten-Quote sank leicht auf 91,8 Prozent. Die Allianz nennt insbesondere das Privatkundengeschäft als Wachstumstreiber: Hier stiegen die Beiträge um neun Prozent bei gleichzeitig verbesserter Schaden-Kosten-Quote von 91,8 Prozent.
Im Asset Management konnte der Versicherer diee Erträge auf 2,1 Milliarden Euro steigern. Das operative Ergebnis lag bei 811 Millionen Euro und markierte einen Anstieg von 4,8 Prozent. Der Bereich verzeichnete Nettomittelzuflüsse in Höhe von 28,7 Milliarden Euro. Parallel wurde das im Februar angekündigte Aktienrückkaufprogramm gestartet. Im ersten Quartal wurden bereits Anteile im Wert von 0,1 Milliarden Euro zurückgekauft. Das Gesamtvolumen des Programms beträgt bis zu 2 Milliarden Euro.
Ausblick 2025: Ziele fest im Blick
Das Jahresziel eines operativen Ergebnisses von 16 Milliarden Euro (plus/minus 1 Milliarde) hat das Unternehmen bestätigt. Die Solvency-II-Kapitalquote lag zum Quartalsende bei soliden 208 Prozent. Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen zeigt sich der Konzern entschlossen, seine Strategie umzusetzen. „Wir konzentrieren uns konsequent auf die Umsetzung der strategischen Prioritäten, die wir auf unserem Kapitalmarkttag vorgestellt haben“, so Finanzvorständin Coste-Lepoutre.