Wie aber sehen nun die Sorgencharts in Deutschland und weltweit aus? Wie weltweit, rutschen auch in Deutschland die Betriebsunterbrechungen auf Rang zwei. Vor einem Jahr stellten sie mit 46 Prozent Nennungen noch das Top-Risiko. Nun müssen sie sich mit 37 Prozent Nennungen schon deutlich den Cybervorfällen (44 Prozent Nennungen) geschlagen geben.
Auf dem dritten Platz des deutschen Sorgenbarometers – und damit einem Rang höher als im Vorjahr – stehen die Änderungen von Gesetzen und Vorschriften. Allerdings ist die Prozentzahl der Nennungen für die Studie 2023 und die aktuelle Studie 2024 gleich: 23 Prozent der Befragten fürchten dieses Risiko als "Top-Risiko". Auffallend: bei der letzten Studie befand sich auf dem dritten Rang noch die Energiekrise aufgrund von 32 Prozent Nennungen – Grund war der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine in Verbindung mit der hohen bisherigen Abhängigkeit Deutschlands vom russischen Öl und Gas. Dies scheint aber mittlerweile ausgestanden: Die Energiekrise rutscht durch nur 17 Prozent Nennungen von Rang drei auf Rang sieben ab.
Auf Rang vier der deutschen Sorgencharts hingegen platziert sich der Fachkräftemangel: 20 Prozent Nennungen gibt es für dieses Risiko. Ein auffallender Unterschied zum weltweiten Ranking; denn weltweit landet dieses Risiko mit zwölf Prozent Nennungen nur auf Rang zehn. Allerdings teilt sich der Fachkräftemangel seinen Rang mit Naturkatastrophen.
Die deutsche Sorgen-Top-Ten
Folgendermaßen sieht die deutsche Sorgen-Top-Ten aus:
- Cybervorfälle (44 Prozent Nennungen)
- Betriebsunterbrechungen (37 Prozent Nennungen)
- Änderungen von Gesetzen und Vorschriften (23 Prozent Nennungen)
- Mangel an qualifizierten Arbeitskräften (20 Prozent Nennungen)
- Naturkatastrophen (ebenfalls 20 Prozent Nennungen)
- Klimawandel (19 Prozent Nennungen)
- Energiekrise (17 Prozent Nennungen)
- Feuer, Explosion (16 Prozent Nennungen)
- Politische Risiken und Gewalt (16 Prozent Nennungen)
- Makroökonomische Entwicklungen (15 Prozent Nennungen; gemeint sind Inflation, Handelskriege oder Austeritätsprogramme)