Wie man im Impact Investing breit diversifizieren kann

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Der Ansatz lautet, im Portfoliomanagement ausgehend von einem sehr strikten Negativkatalog und Positivkatalog mit Fokus auf die SDGs (Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen) in Verbindung mit der ESG-Integration eine eigens entwickelte Impact Investing- und Nachhaltigkeitsstrategie für die Vermögensanlage in Aktien aufzubauen. Dafür werden bei börsennotierten Unternehmen beispielsweise die einzelnen ausgewählten Aktien auf Basis von allgemeinen Veröffentlichungen, verfügbaren Analystenreports und Internetrecherchen untersucht, um die Unternehmen zu finden, die einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der großen ökologischen, gesellschaftlichen und sozialen Herausforderungen unserer Zeit leisten. Das Investment in Impact-orientierte Unternehmen ist bei Börsengängen und Kapitalerhöhungen nochmals besonders vorteilhaft. Wer sich im Rahmen eines Börsengangs engagiert, schafft einen Kapitalmarktzugang für bislang nicht an der Börse notierte Impact-Unternehmen und ökologisch orientierte Projekte und Unternehmen. Der Investor ermöglicht also den Gang in die Kapitalmarktöffentlichkeit, die dann wiederum als Investor tätig werden kann. Ebenso gelingt auf diesem Wege die Bereitstellung von Wachstumskapital für Impact-Unternehmen.

Impact-Investoren üben ihre Stimmrechte zunehmend aktiv aus

Impact-orientierte Aktieninvestoren signalisieren, dass die finanzielle Wirkung wichtig ist und dass alle Auswirkungen eines Unternehmens/Investments in der ganzheitlichen Betrachtung eine Rolle spielen. Ein konsequentes Investment erhöht die Visibilität von möglicherweise unterbewerteten Impact-Unternehmen und schafft dadurch eine größere Positionierung für diese Unternehmen. Darüber hinaus betreiben Impact-Investoren bei börsennotierten Aktien zunehmend auch eine aktive Ausübung der Stimmrechte und nehmen dadurch aktiv Einfluss auf das Management und die Nachhaltigkeitsstrategie des entsprechenden Unternehmens („Signaling-Effekt“).

Strategic Asset Allocation über alle Assetklassen hinweg

Das bedeutet: Impact Investing lässt sich wirkungsvoll zum Beispiel mit Aktienfonds umsetzen. Sowohl private als auch institutionelle Investorinnen und Investoren haben dadurch die Möglichkeit, in jeder gewünschten Größenordnung Impact-orientiert zu investieren. Es muss also kein Wettbewerb zwischen liquiden und illiquiden Impact-Investments herrschen. Investorinnen und Investoren sollten entsprechend ihrer Wünsche, Möglichkeiten und Investmentstrategie eine begründete Entscheidung treffen.

Für die Zielerreichung der Strategic Asset Allocation über alle Assetklassen hinweg ist es also auch im Impact Investing nahezu unabdingbar, liquide und illiquide Anlagen professionell zu kombinieren, Zielallokationen für verschiedene Impact-Anlageklassen festzulegen und das Portfolio in regelmäßigen Abständen neu zu gewichten. Die Zielallokationen basieren auf individuellen Faktoren wie der Risikotoleranz, dem Zeithorizont und den Anlagezielen des Anlegers. Impact-Aktieninvestments können dabei helfen, diese Ergebnisse zu erreichen.