Die Verwaltungskosten der PKV-Versicherer

Quelle: roma1880@pixabay

Rund 977,7 Mio. Euro gaben PKV-Versicherer in 2021 branchenweit für Verwaltungskosten aus: 48,3 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Weil aber die Verwaltungskostenquote die Verwaltungskosten in Bezug zu den prozentual noch höher gestiegenen Beitragseinnahmen setzt, ist die durchschnittliche Verwaltungskostenquote der Branche leicht gesunken: Von 2,18 Prozent auf 2,16 Prozent. Stiegen die Verwaltungskosten doch um 5,20 Prozent in 2021, die Beitragseinnahmen aber um 5,80 Prozent (von 42,69 Mrd. Euro auf 45,17 Mrd. Euro).

Unternehmen mit den besten Verwaltungskostenquoten

Folgende Unternehmen haben besonders niedrige Verwaltungskostenquoten in 2021 (Verwaltungsaufwendungen brutto in Prozent der verdienten Bruttobeiträge):

  1. HUK-Coburg: 0,92
  2. Debeka: 1,29
  3. Alte Oldenburger: 1,69
  4. R+V: 1,79
  5. VRK: 1,86
  6. Axa: 1,91
  7. HanseMerkur: 1,92
  8. UKV: 1,93
  9. Bayerische Beamtenkranken: 1,95
  10. LVM: 2,04

Unternehmen mit besonders hohen Verwaltungskostenquoten

Folgende Unternehmen haben hingegen hohe Verwaltungskostenquoten in 2021 (Verwaltungsaufwendungen brutto in Prozent der verdienten Bruttobeiträge)

  • Concordia: 2,74
  • Inter: 2,82
  • Münchener Verein: 2,97
  • Würtembergische: 3,07
  • Generali: 3,46
  • Envivas: 3,52
  • DEVK: 3,66
  • Nürnberger: 4,18
  • FAMK: 4,19
  • Vigo: 4,59

Noch nicht angegeben ist die Verwaltungskostenquote der Ottonova, da der Geschäftsbericht noch nicht vorlag. Dies ist deswegen relevant, weil in 2020 die Ottonova die höchste Verwaltungskostenquote hatte (5,09 Prozent).

Hintergrund: Alle Zahlen sind dem aktuellen MAP-Report mit der Nummer 925 entnommen – dem aktuellen Bilanzrating der PKV-Versicherer für den Zeitraum 2017 bis 2021. Der Report kann – ebenso wie weitere Ausgaben des Traditionsratings – kostenpflichtig auf der Webseite des Analysehauses erworben werden.