Berufsunfähigkeit: Corona erstmals Grund

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Der Debeka-Analyse folgend, sind psychische Erkrankungen Hauptgrund für die Berufsunfähigkeit. In 44,9 Prozent der BU-Fälle waren sie der Leistungsauslöser. Nachdem dieser Wert im Jahr 2020 mit 40,6 Prozent rückläufig war, übertraf er nun sogar leicht das Niveau von 2019 (44,1 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Anteil der Psyche als Grund, seinem Job nicht mehr nachkommen zu können, im Jahr 2021 um 4,3 Prozentpunkte (Versicherungsbote berichtete).

Mit deutlichem Abstand folgen Geschwülste (zum Beispiel Krebserkrankungen). Sie waren in 15,4 Prozent der Leistungsfälle auslösend. Im Vergleich zum Vorjahr ging dieser Wert leicht um 1,5 Prozentpunkte ab. Ähnlich wie bei dem drittgrößten Anlass für Berufsunfähigkeit: Erkrankungen des Bewegungsapparates - Rücken, Gelenke etc. In diesem Bereich sank der Wert von 14,1 Prozent auf 11,9 Prozent (siehe Grafik).


BU-Rentenzahlungen gestiegen

Insgesamt zahlte der Versicherer 2021 rund 67,2 Millionen Euro Rente an Menschen, die Leistungen aus der Berufsunfähigkeitsversicherung beziehen. Im Vergleich zum Vorjahr (63,3 Millionen Euro) stieg dieser Betrag um knapp 6,2 Prozent. Die Debeka verzeichnet knapp 7.650 (Vorjahr: ca. 7.500) Menschen, die Leistungen aus einer Berufsunfähigkeitsversicherung beziehen. Davon waren ca. 6.810 Vollinvalide (Vorjahr: ca. 6.670) und 833 Teilinvalide (Vorjahr: 819).