Allianz, R+V und Generali sind Lebensversicherer mit höchsten Beitragseinnahmen

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Dass die Lebensversicherer vergleichsweise gut durch das Jahr kamen, zeigt sich an einem weiteren Fakt: in den Top Ten der größten Lebensversicherer mussten nur drei Anbieter Beitragsverluste hinnehmen. Neben der Allianz war das die Bayern Versicherung, die knapp 6,6 Prozent weniger Bruttobeitrag erzielte und damit 3,50 Milliarden Euro. Eine Sonderform stellt der Versicherer Proxalto dar. Dieser wickelt lediglich Altbestände ab und betreibt kein Neugeschäft. Folglich schrumpft das Beitragsvolumen stetig. Im vergangenen Jahr sanken die Beiragseinnahmen um 5,3 Prozent auf nun knapp 2,32 Milliarden Euro.

Aber es gab auch Gewinner des Jahres 2021. Die Hansemerkur konnte mit seiner Leben-Tochter kräftig wachsen: um 94,3 Prozent legten die Beiträge gegenüber dem Vorjahr zu. Ebenfalls größere prozentuale Beitragssprünge machten SV Sachsen Leben (41,9 Prozent), Ideal Leben (32,5 Prozent) und Ergo Vorsorge Leben.

Die größten deutschen Lebensversicherer nach Bruttobeitrag:

  1. Allianz (23,25 Milliarden Euro)
  2. R+V (8,04 Milliarden)
  3. Generali (5,88 Milliarden)
  4. Debeka (3,92 Milliarden)
  5. Bayern Versicherung (3,50 Milliarden)
  6. Zurich Deutscher Herold (3,23 Milliarden)
  7. Alte Leipziger (2,91 Milliarden)
  8. Axa (2,66 Milliarden)
  9. Proxalto (2,32 Milliarden)
  10. Nürnberger (2,31 Milliarden)

Die GDV-Zahlen zeigen, dass die Abhängigkeit der Branche vom Einmalbeitrags-Geschäft inzwischen sehr groß ist. Die laufenden Beiträge bleiben mit 56,7 Prozent der größte Teil der Einnahmen. Einmalbeiträge kommen auf 37,2 Prozent und Zusatzversicherungen machten 6,1 Prozent der Beiträge aus. Allerdings haben einige Unternehmen ihr Geschäft mit Einmalbeiträgen in den vergangenen Jahren bewusst heruntergefahren. Die neuen Verträge in 2021 teilten sich auf knapp 3,541 Millionen Verträge mit laufenden Beiträgen und 1,318 Millionen Verträge gegen Einmalbeitrag auf.