PKV: Solvenzquoten durch Beitragsanpassung stabil

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Obwohl alle privaten Krankenversicherer auch ohne Übergangshilfen solvent sind, gibt es erneut – wie auch 2020 – eine breite Streuung: 763,5 Prozentpunkte liegen zwischen der besten und der schlechtesten Solvenzquote. Ausgewiesen werden im Folgenden die Nettoquoten – also die Quoten ohne Volatilitätsanpassung und ohne Übergangshilfen. Diese Quoten gelten ab 2032 als verbindlich für Solvency II.

Die Quotensieger: PKV-Unternehmen mit den besten Solvenzquoten

Bei der SCR-Bedeckung gibt es einen Überraschungssieger. Denn die UKV steigert die Nettoquote um 446,2 Prozentpunkte (von 508,5 Prozent auf 954,7 Prozent) und sichert sich so Rang eins. Folgende Unternehmen können mit den besten SCR-Quoten 2021 prahlen (angegeben in Prozent):

  1. UKV: 954,7 Prozent
  2. Landeskrankenhilfe: 946,6
  3. Münchener Verein: 919,5
  4. SDK: 866,8
  5. Universa: 794,6
  6. Alte Oldenburger: 705,9
  7. Bayerische Beamten: 680,7
  8. R+V: 661,2
  9. Hallesche: 636,8
  10. VGH Provinzial: 623,7 Prozent

PKV-Versicherer mit den schlechtesten Solvenzquoten

Vorauszusetzen ist: Wenngleich die folgenden Unternehmen die schlechtesten Solvenzquoten der privaten Krankenversicherer in 2021 ausweisen, sind sie dennoch ausreichend solvent und würden auch ohne Übergangshilfen die Anforderungen von Solvency II erfüllen. Folgende Unternehmen weisen in 2021 die schlechtesten Solvenzquoten aus (in Prozent):

  • VRK: 424,2
  • Generali: 344,2
  • Mecklenburgische: 343,7
  • Axa: 318,9
  • Vigo: 300,2
  • HanseMerkur Speziale: 273,7
  • DKV: 264,2
  • Ottonova: 240,1
  • Envivas: 210,6
  • Ergo: 191,0

Hintergrund: Alle Solvenzquoten sind dem aktuellen MAP-Report aus dem Hause Franke und Bornberg entnommen. Die Ausgabe des Traditionsratings mit der stolzen Nummer 924 vergleicht Kennzahlen zur Solvabilität der Jahre 2021 bis 2021 und kann auf der Webseite der Experten kostenpflichtig bestellt werden.